Chemie: Evonik ist vorsichtig

Das Jahr 2015 lief gut. Nun trüben sich die Aussichten ein, Umsatz und Gewinn fallen dieses Jahr kleiner aus. Die Suche nach einem größeren Zukauf zieht sich hin.

Mit einem heftigen Kurseinbruch um zeitweise fast 14 Prozent hat die Aktie des Chemiekonzerns Evonik auf die jüngsten Zahlen reagiert. Zwar hat das Unternehmen die Prognosen für 2015 erfüllt. In diesem Jahr rechnet Vorstandschef Klaus Engel allerdings mit "einem leichten Rückgang des Umsatzes" und einem operativen Ergebnis zwischen 2,0 und 2,2 Milliarden Euro. 2015 war der Umsatz um fünf Prozent auf 13,5 Milliarden Euro gestiegen und das operative Ergebnis um 31 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. Die Dividende 2015 soll um 15 Cent auf 1,15 Euro steigen. Diese Ausschüttung wolle Evonik "auf jeden Fall" auch für das Jahr 2016 halten.