BMW:Lieferengpass 

Ein fehlendes Bauteil zwingt den Autohersteller zum teilweisen Stopp der Produktion im wichtigen Werk Leipzig. "Wir haben Probleme mit der Logistik. Es fehlt ein Teil", sagte ein Sprecher des Münchner Unternehmens.

Ein fehlendes Bauteil zwingt BMW zum teilweisen Stopp der Produktion im wichtigen Werk Leipzig. Wie ein Sprecher des Autobauers am Sonntag der DPA in München sagte, soll die Fertigung von zwei Fahrzeug-Modellen an dem sächsischen Standort an diesem Montag stillstehen. "Wir haben Probleme mit der Logistik. Es fehlt ein Teil." Zuvor hatte Focus Online darüber berichtet. Schon am vergangenen Dienstag und Mittwoch war es bei BMW in München zu einem eingeschränkten Betrieb gekommen, mehrere Schichten fielen aus. Der Konzernsprecher äußerte sich zuversichtlich, dass ab diesem Dienstag dann wieder an allen Bändern gearbeitet werden könne. "Wir haben eine Task Force (Sondergruppe) gebildet, die versucht, den Engpass schnellstmöglich zu beheben", hieß es. Die Versorgung soll bei einem nicht näher genannten Unternehmen aus Italien stocken, das BMW mit Lenkgetrieben beliefert. Produktionsunterbrechungen könnte es wegen der Engpässe am Montag darüber hinaus auch in Werken in China (Shenyang) und Südafrika (Rosslyn) geben. Ungemach gibt es für die Münchner derzeit auch in den USA. Dort muss BMW mehr als 45 000 Autos reparieren, weil sich Türen während der Fahrt öffnen könnten. Der Rückruf bezieht sich auf ältere Fahrzeuge der 7er Reihe aus den Modelljahrgängen 2005 bis 2008, wie die US-Verkehrsaufsicht NHTSA am Freitag mitteilte.

© SZ vom 29.05.2017 / dpa/Bloomberg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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