Bayer:Lieferengpässe bei Bepanthen

Ursache sind technische Probleme in der Abfülllinie bei der Einrichtung eines neuen Salben- und Creme-Mixers. Bestellungen wurden nur in eingeschränktem Umfang ausgeliefert.

Bayer-Chef Werner Baumann muss sich gerade um die ganz großen Dinge des Konzernlebens kümmern - die Übernahme des US-Agrochemiekonzerns Monsanto. Da geraten die kleinen schon mal aus dem Blickfeld. Am Donnerstag räumte der Chemie- und Pharmakonzern aus Leverkusen anhaltende Lieferengpässe bei Bepanthen ein, das ist eine Reihe von Produkten zur Heil- und Wundbehandlung. Bayer produziert Bepanthen in Grenzach in der Nähe von Basel. Ursache für den Lieferengpass sind laut Bayer technische Probleme in der Abfülllinie bei der Einrichtung eines neuen Salben- und Creme-Mixers. So habe man in den vorangegangenen Wochen nicht die benötigte Menge Bepanthen und Bepanthol herstellen können. Bestellungen wurden nur in eingeschränktem Umfang ausgeliefert, um zumindest die Versorgung in der Fläche sicherzustellen. "Wir kommen bei der Nachfrage derzeit nicht hinterher", sagte eine Unternehmenssprecherin. Wann die Probleme beseitigt sein werden, konnte sie nicht sagen. Bayer hatte vor 13 Jahren für 2,4 Milliarden Euro die Sparte verschreibungsfreie Medikamente des Basler Konzerns Roche übernommen, zu der neben Bepanthen auch das Magenmittel Rennie und das Schmerzmittel Aleve gehören. 2016 setzte Bayer mit verschreibungsfreien Markenprodukten sechs Milliarden Euro um, Bepanthen steuerte dazu rund sechs Prozent bei.

© SZ vom 09.06.2017 / dpa/SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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