Bayer:Einmal St. Louis und zurück

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Tabakpflanzen in einem Forschungslabor von Bayer. Bakterien schleusen Gene in die Pflanze, damit die medizinische Wirkstoffe produzieren. (Foto: Peter Ginter/Bayer/dpa)

Nach 40 Millionen Seiten für die Aufsichtsbehörden und 62,5 Milliarden Dollar Kaufpreis ist Bayer am Ziel.

Von Elisabeth Dostert, München

Der Leverkusener Konzern Bayer will die Übernahme des US-Konzerns Monsanto am Donnerstag vollziehen. Den Namen Monsanto will Bayer als Firmennamen nicht weiterführen, wohl aber die Produktmarken. Die 62,5 Milliarden Dollar teure Übernahme will Bayer über Fremd- und Eigenkapital finanzieren und hat nun die Details veröffentlicht, wie das genau passieren soll: Bei seinen Aktionären will Bayer sechs Milliarden Euro einsammeln. Zu einem Bezugspreis von 81 Euro je Aktie können sie für je 23 gehaltene zwei neue Aktien von Bayer erwerben. "Das sollte der Markt verkraften können", sagte Thorsten Strauß, Branchenanalyst der NordLB. Ursprünglich war mit einer deutlich umfangreicheren Kapitalerhöhung gerechnet worden. Sie fällt nun kleiner aus, weil Bayer rund 4,5 Milliarden Euro mehr als erwartet aus dem Verkauf seiner Covestro-Aktien eingenommen hat. Der Kurs der Bayer-Aktie gab bis nachmittags um gut ein Prozent auf 102 Euro nach.

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