Test:Echt ausgekocht

Grüner Tee ist vor allem im Sommer beliebt. Ganz so einfach ist die Zubereitung dabei nicht. Wird Grüner Tee zu heiß aufgegossen, wird er bitter. Welcher Wasserkocher schafft es, den speziellen Anforderungen gerecht zu werden? Acht Kocher im Test.

Von Esther Diestelmann

Eine Tasse Tee trinken. Wasserkocher an, Tee aufgießen, servieren. Ein Kinderspiel. Aber ganz so einfach ist es nicht, denn die richtige Temperatur ist entscheidend für den Geschmack des Tees. Grüner Tee sollte mit 80 Grad heißem Wasser zubereitet werden. Gerade in der warmen Jahreszeit hat das Getränk eine kühlende Wirkung auf den Körper. Wird grüner Tee zu heiß aufgegossen, entfalten sich Gerb- und Bitterstoffe und verfälschen den Geschmack. Viele Wasserkocher haben deshalb eine integrierte Temperaturanzeige. Constanze Olmesdahl verlässt sich trotzdem lieber auf ein Thermometer. Die Tee-Expertin empfiehlt grünen Tee auf die japanische Art zuzubereiten: Wasser einmal aufkochen, anschließend herunterkühlen lassen. Die Japaner verwenden dafür eine Abkühlschale - ein tiefes, ovales Gefäß. In Deutschland bleibt das Wasser zum Abkühlen meist im Kocher. Deshalb wurden die Geräte in unserem Test auf die Dauer des Wasseraufkochens und die der Abkühlzeit geprüft. In jedem Wasserkocher wurde ein halber Liter Wasser zum Kochen gebracht und verblieb dort auch, bis es die erwünschten 80 Grad erreicht hatte. Außerdem wurde verglichen, wie leicht sich die Wasserkocher füllen lassen und wie gut sich der Wasserstand dabei ablesen lässt. Kann das Gerät einfach gereinigt werden? Wie sieht das Gerät aus? Und liegt es angenehm in der Hand? Für Eistee im Sommer hat Olmesdahl übrigens einen Tipp: Früchtetee aufgießen und kräftig durchziehen lassen. Nach dem Abkühlen sollte er in den Kühlschrank. Zum Servieren Eiswürfel hineingeben und mit frischer Minze dekorieren.

© SZ vom 12.05.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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