Vor dem Wiener Fußball-Derby am Sonntag haben Rapid-Anhänger einen jungen Austria-Profi krankenhausreif geprügelt. U19-Nationalspieler Valentin Grubeck wurde am Donnerstagabend nach dem Training von etwa 15 vermummten Rapid-Anhängern attackiert und erlitt laut Verein Prellungen an Rücken und Brustkorb. Die Angreifer hatten zuvor versucht, das Fanzentrum zu stürmen. Dort wurden Choreographien für das Wochenende vorbereitet.
Am Freitag sollte darüber hinaus in einer Klinik untersucht werden, ob sich der 19-Jährige auch schwere Knieverletzungen zugezogen hat.
Der österreichischen Zeitung Kurier sagte Grubeck:"Ein Wahnsinn, dass so etwas passiert. Das ist einfach nur traurig. So etwas hat beim Fußball nichts verloren".
Laut Wiener Polizei wurde nach dem Überfall ein Verdächtiger festgenommen, nach Austria-Angaben sollen die Sicherheitsvorkehrungen für das Derby sowie das Duell der beiden Amateurteams am Freitag noch einmal verschärft werden.
Rapid kündigt Konsequenzen für Täter an
Rapid verurteilte den Vorfall aufs Schärfste. "Trotz (noch) fehlender detaillierter Informationen zu den Geschehnissen möchte der SK Rapid auf diesem Wege wiederholt klarstellen, dass Gewalt, egal ob gegen Fans bzw. gar Spieler oder Funktionäre, auf das Schärfste zu verurteilen und nicht akzeptabel ist", hieß es in einer Stellungnahme des Vereins. Die mutmaßlichen Täter müssten mit "strikten Konsequenzen" wie Vereinsauschluss oder Stadionverbot rechnen.