Tischtennis:Deutsche Frauen vor nächstem EM-Gold

Tischtennis, EM

Sicherte im Halbfinale gegen Schweden einen von drei Punkten: Irene Ivancan.

(Foto: dpa)

Die deutschen Tischtennis-Damen ziehen bei der Tischtennis-EM souverän ins Finale ein und treffen dort auf Österreich. Mercedes erklärt das Ausscheiden von Nico Rosberg in Singapur durch einen Kurzschluss. Sabine Lisicki erreicht beim WTA-Turnier in Peking die zweite Runde.

Tischtennis, EM: Deutschlands Tischtennis-Damen haben zum elften Mal das Endspiel einer Team-EM erreicht. Die Vorjahressiegerinnen setzten sich am Samstag in Lissabon im Halbfinale gegen Schweden klar 3:0 durch. Beide Teams traten nicht in Bestbesetzung an. Gegner der Deutschen im Finale an diesem Sonntag ist Österreich. Das Team aus der Alpenrepublik behauptete sich 3:1 gegen Polen. Die Auswahl von Bundestrainerin Jie Schöpp geht als Favorit in das Endspiel, in dem der sechste EM-Titel winkt. In der Vorrunde hatte die DTTB-Vertretung 3:0 gegen Österreich gewonnen.

Gastgeber Portugal hat bei der Tischtennis-EM in Lissabon erstmals das Finale mit der Herren-Mannschaft erreicht. Das Team nutzte am Samstag beim 3:1 gegen Schweden den Heimvorteil im ersten Halbfinale. Rund 1000 Fans feierten das portugiesische Team, das am Sonntag zum EM-Abschluss auf den Sieger der Partie zwischen Titelverteidiger Deutschland und Kroatien trifft.

Formel 1, Mercedes: Das frühe Aus von Nico Rosberg beim Formel-1-Nachtrennen in Singapur wurde durch einen Kurzschluss, ausgelöst durch eine fremde Substanz, verursacht. Das ergaben die Untersuchungen des Mercedes-Rennstalls. Die Substanz sei ein Mittel, das beim normalen Service-Prozess vor dem Rennwochenende verwendet werde. Unter dem Hashtag "#NotAConspiracy" stellte das Team auch gleich klar, dass es sich bei der Unzuverlässigkeit um keine Verschwörung gehandelt habe.

Rosberg war bei dem Großen Preis am vergangenen Sonntag vorzeitig ausgeschieden. Durch den Defekt in der Lenksäule waren die meisten Funktionen des Steuers in Mitleidenschaft gezogen worden. Rosberg war zu Beginn der Formationsrunde stehen geblieben, aus der Boxengasse gestartet und letztlich entnervt aus seinem Wagen gestiegen. Der 29-Jährige musste die WM-Führung an seinen siegreichen Teamkollegen Lewis Hamilton abgeben. Die Verunreinigung sei nicht sichtbar und bis zum Sonntag, als Rosberg auf dem Weg in die Startaufstellung war, auch nicht festzustellen gewesen. In den kommenden Rennen sollen neue Teile benutzt werden, kündigte Mercedes gut eine Woche vor dem Großen Preis von Japan an.

Tennis, Peking: Sabine Lisicki hat beim WTA-Turnier in Peking nach Anlaufschwierigkeiten die zweite Runde erreicht. Die 25-Jährige siegte nach 1:39 Stunden gegen die chinesische Wild-Card-Starterin Xu Shilin 4:6, 6:2, 6:0 und trifft bei den China Open in der Runde der letzten 32 Spielerinnen auf Wimbledon-Finalistin Eugenie Bouchard. Die Kanadierin hatte auf der Asien-Tour am Samstag in Wuhan das Finale gegen Wimbledonsiegerin Petra Kvitova (Tschechien) verloren. Lisicki war in Wuhan in der zweiten Runde an Elina Switolina (Ukraine) gescheitert. In Peking sind zwei weitere deutsche Spielerinnen am Start. Die an Nummer sieben gesetzte Angelique Kerber trifft auf Casey Dellacqua aus Australien, Andrea Petkovic muss sich zum Auftakt bei der Hartplatz-Veranstaltung mit einer Qualifikantin messen. Beide Spiele finden am Sonntag statt.

DTM, Zandvoort: Audi-Pilot Mike Rockenfeller startet beim vorletzten Saisonlauf des Deutschen Tourenwagen Masters in Zandvoort vom ersten Platz. Der entthronte DTM-Meister von 2013 setzte sich in der Qualifikation am Samstag vor dem als neuer Champion feststehenden BMW-Rivalen Marco Wittmann durch und steht zum vierten Mal in seiner Karriere auf der Pole. Damit kann Audi im Rennen am Sonntag (13.30 Uhr/ARD) auf den ersten Saisonsieg hoffen. Auf Rang drei fuhr mit dem Italiener Edoardo Mortara ein weiterer Audi-Pilot, die an der niederländischen Nordseeküste fünf der ersten sechs Startplätze belegen. Bester Mercedes-Pilot war Pascal Wehrlein aus Worndorf als Siebter. "Wir wussten, dass wir gut sind, die Strecke liegt mir", sagte der aus Neuwied stammende Rockenfeller. "Meine Devise ist die Flucht nach vorne. Ich stehe auf der Pole und will das Rennen gewinnen."

Golf, Ryder Cup: Das europäische Golf-Team hat seine Führung im 40. Ryder Cup gegen die USA nach vier Runden ausgebaut. Vor den zwölf entscheidenden Einzeln am Sonntag steht es im schottischen Gleneagles 10:6. Vor zwei Jahren hatten die USA in Medinah ebenso geführt, am Ende aber verloren. Martin Kaymer unterlag zunächst mit dem Dänen Thomas Björn gegen Patrick Reed/Jordan Spieth und holte am Nachmittag zusammen mit dem Engländer Justin Rose im klassischen Vierer einen halben Punkt gegen die Rookies. Rose hatte zusammen mit dem Schweden Henrik Stenson einen Rekord von zwölf Birdies in den Fourballs aufgestellt, bei dem jeder seinen eigenen Ball spielt.

Rad-WM, Junioren: Der deutsche Meister Jonas Bokeloh hat bei der Rad-WM die Goldmedaille im Straßenrennen der Junioren gewonnen. Der 18 Jahre alte Frankfurter setzte sich im spanischen Ponferrada nach 127,4 Kilometern im Massensprint überlegen durch und verwies den Russen Alexander Kulikowski sowie Peter Lenderink aus den Niederlanden auf die Ränge zwei und drei. Es ist der erste Junioren-WM-Titel für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) seit 1996 Dank des Erfolgs von Lennard Kämna (Wedel) im Zeitfahren hat der BDR in Ponferrada nun beide Junioren-Wettbewerbe für sich entschieden. Insgesamt war es das dritte BDR-Gold bei den Titelkämpfen. Dazu kommt die Silbermedaille von Tony Martin im Zeitfahren der Profis.

Eishockey, DEL: Die Mannheimer Adler haben die Spitzenpartie des 5. Spieltages der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gewonnen. Der sechsmalige deutsche Meister besiegte am Freitagabend Vizemeister Kölner Haie mit 4:1, feierte den dritten Sieg in Serie und rückte nach dem vierten Saisonsieg auf Rang zwei vor. Tabellenführer Red Bull München kassierte nach vier glatten Siegen durch das 1:2 nach Verlängerung gegen die Iserlohn Roosters die ersten Saisonniederlage. Die Hamburg Freezers gewannen im ersten Spiel nach der Beurlaubung von Trainer Benoit Laporte 3:1 gegen die Grizzly Adams Wolfsburg.

Tennis, Martina Hingis: Die Schweizerin Martina Hingis hat beim Tennisturnier in Wuhan den 39. Titel ihrer Karriere im Doppel gewonnen. Gemeinsam mit der Italienerin Flavia Pennetta setzte sich die frühere Weltranglisten-Erste am Samstag drei Tage vor ihrem 34. Geburtstag im Endspiel gegen Cara Black/Caroline Garcia (Simbabwe/Frankreich) mit 6:4, 5:7, 12:10 durch und wehrten dabei zwei Matchbälle ab. Für Hingis ist es der zweite Turniersieg seit ihrem Comeback im vergangenen Sommer. Den ersten feierte sie mit der Berlinerin Sabine Lisicki im März in Miami. Hingis arbeitete auch kurze Zeit als Trainerin der letztjährigen Wimbledon-Finalistin. Hingis und Pennetta haben nun gute Chancen, sich als eines der besten acht Doppel für die WTA-WM in Singapur Ende Oktober zu qualifizieren.

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