Tennis:Gekränkter Familienstolz

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Mit einer Herz-Schmerz-Geschichte rührt der Engländer Liam Broady in Wimbledon seine Landsleute. Dabei sind seine familiären Verhältnisse recht bizarr.

Von Gerald Kleffmann, Wimbledon

No, no, sagt der Steward britisch bestimmt, hier sei kein Platz mehr, Aufgang 7 könnte klappen. Dort ist es dann auch voll, bei Aufgang 2 ebenfalls. Oh no! Gar nicht so leicht, den vielleicht beliebtesten Verlierer dieser Championships zu sehen. Tatsächlich quetschen sich ja die Menschen auf Show Court No. 3. 1980 Personen passen ins viertgrößte Stadion der Anlage, aber Liam Broady schüchtert die größte Kulisse, vor der er je spielen durfte, nicht ein. Er spielt gut, nur nicht so gut wie beim furiosen Sieg in Runde eins gegen den Australier Marinko Matosevic, als er völlig überraschend einen 0:2-Satzrückstand drehte und in die Schlagzeilen schoss.

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