Tennis:Dicke Luft in Peking

Husten, Atemnot, Benommenheit: In China kämpfen die Profis mit Smog.

Andrea Petkovic hat am Mittwoch in Peking ein Tennismatch verloren. Im Achtelfinale unterlag die 28-Jährige aus Darmstadt der Italienerin Sara Errani (im Bild) 6:3, 3:6, 2:6. Auffällig dabei: Etliche Zuschauer, die die Partie im National Tennis Center verfolgten, trugen Atemschutzmasken, um sich vor dem Smog zu schützen, der sich über die Hauptstadt Chinas gelegt hat. Die schmutzige Luft ist bei dem Turnier, bei dem Männer und Frauen antreten, ein großes Thema. Am Montag bereits hatte der Franzose Jo-Wilfried Tsonga über Benommenheit geklagt. In dem Erstrunden-Match, das er gegen den Österreicher Andreas Haider-Maurer verlor, hatte er deshalb behandelt werden müssen. In einem Facebook-Eintrag klagte der Slowake Martin Klizan, die schlechte Luft habe zu Hustenanfällen geführt und drohte, bei solchen Bedingungen die Veranstaltung künftig zu meiden. Die Nachricht wurde später gelöscht. Die Klagen wurden auch nicht von allen Profis geteilt. Der Spanier Rafael Nadal gab an, in Peking schon viel schlimmere Luft geatmet zu haben. Die Dänin Caroline Wozniacki sagte vor ihrer 2:6-, 3:6-Niederlage gegen Angelique Kerber: "Wir sind daran gewöhnt." Und: "Es ist ja das Gleiche für beide Gegner."

© SZ vom 08.10.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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