Andrea Petkovic ist wieder auf der Suche nach einem Trainer. Die 29-Jährige trennte sich von ihrem bisherigen Coach Simon Goffin aus Belgien. Der Bruder des Weltranglisten-Elften David Goffin arbeitete mit der Fed-Cup-Spielerin seit Anfang Juni zusammen, nachdem der Westfale Jan de Witt als Cheftrainer das erste Halbjahr Petkovic betreut hatte; Simon Goffin ist als Trainer in De Witts Zentrum in Halle aktiv. Über die Gründe, warum die Kooperation zwischen Petkovic und Goffin offenbar nach dem WTA-Turnier in Luxemburg jüngst beendet wurde, teilten die beiden auf Anfragen nichts mit.
Auch de Witt und Goffin hatten den Abwärtstrend Petkovics in der Weltrangliste nicht stoppen können. 24. war die Darmstädterin Ende 2015, aktuell ist sie auf Rang 57 geführt. Nachdem sie vor einem Jahr noch eine Sinnkrise in ihrem Beruf zu bewältigen hatte, ist Petkovic aber diesmal mit sich im Reinen. "Ich habe dieses Jahr so etwas wie einen zweiten Atem gefunden", schilderte sie vor zwei Wochen im SZ-Magazin. "Das Anstrengendste sind ja die Routinen: das Warmmachen vor dem Training. Das Training. Das Work-out im Kraftraum. Das Tennisspielen selbst, die Matches, da läuft das Adrenalin. Das ist einfach. Aber ich habe wieder Spaß an der Disziplin." Als bestes Ergebnis 2016 kann Petkovic ein Halbfinale in Doha vorweisen. In Luxemburg war sie im Viertelfinale an Lauren Davis gescheitert.