Tennis:Andre Begemann besiegt weltbestes Doppel

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Sieg gegen das beste Doppel der Welt: Andre Begemann (links) gewinnt gegen die Bryan-Zwillinge (Archivbild) (Foto: Bongarts/Getty Images)

Der deutsche Davis-Cup-Spieler gewinnt in Auckland mit seinem Partner Robin Haase gegen die Bryan-Zwillinge. Basketballer Kevin Garnett leistet sich in der NBA einen schweren Aussetzer. Der FC Bayern muss 20.000 Euro Strafe zahlen.

Tennis, ATP: Davis-Cup-Spieler Andre Begemann ist beim ATP-Turnier im neuseeländischen Auckland ein Überraschungscoup geglückt. Der 30-Jährige aus Lemgo bezwang mit seinem niederländischen Partner Robin Haase in der ersten Runde der Doppel-Konkurrenz die topgesetzten Zwillinge Bob und Mike Bryan mit 1:6, 7:6 (7:4), 11:9. Die US-Paarung gilt mit 103 Turniersiegen seit Jahren als weltbestes Doppel, die Bryans gewannen unter anderem 16 Grand-Slam-Titel.

Andre Begemann ist ein ausgesprochener Doppel-Spezialist. Insgesamt kommt er auf vier Turniersiege, den letzten holte er im Juli 2014 in Gstaad/Schweiz an der Seite von Robin Haase. Im Davis Cup hatte Begemann im vergangenen April bei der 2:3-Niederlage im Viertelfinale bei Gastgeber Frankreich an der Seite von Tobias Kamke debütiert.

Bundesliga, Strafe: Der FC Bayern ist vom Deutschen Fußball-Bund zu einer Geldstrafe von 20 000 Euro verurteilt worden, weil die eigenen Fans vor dem Bundesligaspiel in Mainz Pyrotechnik gezündet haben. Das gab der DFB am Dienstag bekannt. Anhänger des Rekordmeisters hätten am 19. Dezember vor Anpfiff der Partie im Gästeblock Bengalische Feuer abgebrannt, hieß es in einer Verbandsmitteilung. Die Münchner, die das letzte Spiel der Vorrunde beim FSV Mainz mit 2:1 gewonnen hatten, haben dem Urteil des DFB-Einzelrichters schon zugestimmt.

Fußball, Asien Cup: Uli Stielike mit Südkorea und Gastgeber Australien haben als erste Teams das Viertelfinale beim Asien-Cup erreicht. Die südkoreanische Fußball-Nationalmannschaft gewann am Dienstag in Canberra gegen Kuwait mit 1:0 (1:0). Tae Hee Nam erzielte den einzigen Treffer in der 36. Minute. Weil die Australier später zu einem 4:0 (3:0)-Erfolg gegen Oman kamen, sind beide Gruppenfavoriten mit jeweils sechs Punkten bereits vor dem direkten Duell am Samstag in Brisbane für die erste K.o.-Runde qualifiziert. Für Australien trafen in Sydney Matt McKay (27.), Leverkusens Robbie Kruse (30.), Mark Milligan (45.+2/Foulelfmeter) und Tomi Juric (70.).

NBA, Basketball: Der 15-malige Allstar Kevin Garnett hat sich in der Basketball-Profiliga NBA einen schweren Aussetzer geleistet. Im Spiel seiner Brooklyn Nets gegen die Houston Rockets (99:113) verpasste der 38-Jährige seinem Gegenspieler Dwight Howard einen Kopfstoß und wurde vom Schiedsrichter in die Kabine geschickt. Dem früheren NBA-Champion droht eine Sperre. In New York waren gerade vier Minuten gespielt, als die Hitzköpfe aneinandergerieten. Nach einem Zweikampf unter dem Korb der Nets stieß Garnett (2,13 Meter) Howard (2,11 Meter) zur Seite, der Center wehrte sich und schlug dem Routinier mit der flachen Hand vor die Brust. Dann brannten bei Garnett die Sicherungen durch. Der Nets-Forward warf Howard den Ball gegen die Schulter und versetzte ihm einen Kopfstoß gegen das Kinn. Obwohl Howard erneut zurückschlug, durfte er weiterspielen. Für Garnett dürfte es mindestens eine Geldstrafe geben.

Leichtathletik, Doping: Der niederländische Leichtathletik-Verband Knau hat Stabhochspringer Rutger Koppelaar (21) wegen Dopings rückwirkend für zwei Jahre bis zum 17. Juli 2016 gesperrt. Das gab die Disziplinarkommission des Verbandes bekannt. Koppelaar war am 31. Mai 2014 beim Meeting in Soest (Nordrhein-Westfalen) positiv getestet worden, hatte absichtliches Doping aber bestritten. Auch die B-Probe war positiv. Um welche Substanz es sich handelt, wurde nicht bekannt. Durch die bisher vorläufig ausgesprochene Sperre durfte Koppelaar im vergangenen Sommer nicht an den Europameisterschaften in Zürich teilnehmen.

Biathlon, Frauen: Biathletin Miriam Gösser kehrt auch in Ruhpolding nicht ins deutsche Weltcup-Team zurück. Die Garmischerin soll nach ihrer langen Verletzung abseits des Trubels ihre Form finden. "Ihre Ergebnisse aus den letzten IBU-Rennen haben uns gezeigt, dass es die richtige Entscheidung war, eine Weltcuppause einzulegen, um wieder abseits der großen Öffentlichkeit und ohne Druck Selbstvertrauen aufzubauen", begründete Damen-Cheftrainer Gerald Hönig am Montag die Maßnahme. Ins Damen-Team zurück kehrt bei dem am Mittwoch mit der Staffel beginnenden Heim-Weltcup in Ruhpolding Laura Dahlmeier.

Gössner dagegen wird nun am Samstag und Sonntag in Ridnaun ein Sprint- und ein Verfolgungsrennen bestreiten. Außerdem steht in dem Südtiroler Wintersportort am Sonntag eine Mixed-Staffel auf dem Wettkampfprogramm. Am Samstag hatte die 24-Jährige im IBU-Cup einen Sprint gewonnen. "Nun geht es für Miriam darum, mit diesem positiven Gefühl weitere Erfolgserlebnisse zu realisieren und ihre Leistungen auf einem möglichst hohen Niveau zu stabilisieren. Nach dem Wochenende werden wir gemeinsam über die weitere Einsatzkonzeption sprechen", sagte Hönig. In der nächsten Woche geht es für die Skijäger mit dem Weltcup in Antholz weiter.

Fußball, FC Bayern: David Alaba ist im Teamtraining des FC Bayern zurück. Zwei Monate nach seiner Knieverletzung absolvierte der österreichische Nationalspieler am Montagabend in Doha die Einheit mit der Mannschaft. Alaba hatte im Champions-League-Spiel gegen den AS Rom im November einen Teilriss des Innenbandes sowie eine Innenmeniskusverletzung erlitten. In Katar hatte der 22-Jährige bis zum Montag nur individuell trainiert. "Ich bin heiß auf die Rückrunde", teilte der Allrounder mit. Erstmals in diesem Jahr trainierte auch Dauerbrenner Juan Bernat wieder mit dem Team. Der Spanier, der als einziger Bayern-Profi neben Manuel Neuer in allen 26 Pflichtspielen der Hinrunde zum Einsatz gekommen war, musste zuletzt wegen einer Erkältung kürzertreten. Weiterhin gedulden muss sich Medhi Benatia nach seinen Rückenproblemen. Im Aufbautraining befinden sich noch Javi Martínez, Thiago und Philipp Lahm. Deren Rückkehr ins Mannschaftstraining wird noch einige Zeit dauern.

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