Sportpolitik:"105"

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Sehr viele weitere Fußballverbände erklären, bei der Wahl des neuen Fifa-Präsidenten im Februar den Schweizer Gianni Infantino zu unterstützen.

Nach dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) haben weitere Verbände Europas ihre Unterstützung von Gianni Infantino bei der Wahl eines neuen Fifa-Präsidenten angekündigt. Der bisherige Uefa-Generalsekretär aus der Schweiz darf am 26. Februar in Zürich auch auf die Stimmen aus Italien, Norwegen, Schweden, Slowenien, Weißrussland und Armenien setzen. "Ich kenne Infantino gut, er ist kompetent, zuverlässig, und ich bin sicher, dass er der richtige Mann ist, um der Fifa die notwendige Stabilität und Unabhängigkeit zu gewährleisten", erklärte der Präsident des italienischen Verbands FIGC, Carlo Tavecchio. Auch Norwegens Verband NFF kündigte an, die Kandidatur unterstützen zu wollen. "Wir wollen darauf hinarbeiten, dass möglichst viele nordische Länder gemeinsam hinter Infantino stehen", sagte NFF-Präsident Yngve Hallén laut einer Mitteilung. Der Schweizer habe ungeduldig auf Reformen gedrängt und als Uefa-Generalsekretär auf einen engen Dialog mit den Mitgliedsstaaten gesetzt.

Der Fußball-Weltverband Fifa wählt bei einem außerordentlichen Kongress in Zürich einen neuen Präsidenten als Nachfolger des gesperrten Joseph Blatter. Die meisten europäischen Verbände unterstützen die Kandidatur Infantinos. Größere Verbände wie der französische und der DFB hatten sich für eine Wahl des Uefa-Generalsekretärs stark gemacht. Auf die Frage, wie viele Stimmen der 209 wahlberechtigten Verbände er sicher habe, antwortete Infantino in einem Interview der Welt: "105."

Ab einer möglichen zweiten Wahlrunde genügt eine einfache Mehrheit, im ersten Wahlgang sind dagegen noch zwei Drittel der Stimmen notwendig. Infantino tritt gegen Scheich Salman bin Ibrahim Al Khalifa aus Bahrein, 50, Prinz Ali bin Al Hussein aus Jordanien, 40, den Franzosen Jérôme Champagne, 57, und, Stand heute, Tokyo Sexwale, 62, aus Südafrika an.

© SZ vom 03.02.2016 / sid, dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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