Um sie wird sich in Rio bald alles drehen: 52 Tage vor Beginn der Olympischen und der anschließenden Paralympischen Spiele haben die Organisatoren und die brasilianische Münzprägestätte das Design der Medaillen enthüllt.
Die Olympia-Medaillen - hier ein Exemplar in Gold - zeigen auf der einen Seite die griechische Siegesgöttin Nike mit dem Panathinaiko-Stadion in Athen, dem ersten Olympiastadion der Neuzeit, und der Akropolis im Hintergrund.
Auf der anderen Seite - wie hier bei einer Bronzemedaille - ist das Logo der Spiele zu sehen, umrahmt von Lorbeerblättern, dem Symbol des Sieges im antiken Griechenland. Die Designer wollten nach Angaben der Veranstalter "die Beziehung zwischen den Stärken der Olympischen Helden und den Kräften der Natur darstellen".
500 Gramm wiegen die Plaketten jeweils. Zum Transport bekommen die Sieger eine Holzschatulle mit. Die Goldmedaillen sind nach strengen Nachhaltigkeitskriterien produziert worden. Die Silber- und Bronzemedaillen bestehen zu 30 Prozent aus recycelten Materialien und die Medaillenbänder zur Hälfte aus recycelten Kunststoffflaschen.
Die paralympischen Medaillen - wie die hier gezeigten - enthalten zudem eine kleine Vorrichtung, die beim Schütteln ein spezielles Geräusch von sich gibt, damit auch sehbehinderte Athleten wissen, ob es sich um Gold, Silber oder Bronze handelt. Gold macht das lauteste Geräusch, Bronze das leiseste.
Außerdem tragen die paralympischen Goldmedaillen - hier zwei Goldmodelle - eine Prägung in Blindenschrift. Insgesamt wurden 2488 Medaillen gegossen: 812 in Gold, 812 in Silber und 864 in Bronze. Die Olympischen Spiele werden vom 5. bis zum 21. August und die Paralympiaschen Spiele vom 7. bis 18. September in in Rio de Janeiro ausgetragen.