Segeln:Schnaps fürs neue Segel

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Gebeutelt von Kriegen, aufgerichtet von Königen: wie der Lindauer Segler-Club sich gegen den Untergang stemmte und heute in der Bundesliga segelt.

Von Thomas Gröbner

Der Stolz braucht immer ein Wahrzeichen, das von einer anderen Zeit, von früher, erzählen kann. Besonders ist es so am Bodensee, wo der Lokalpatriotismus seit jeher nicht ganz unwichtig ist, da sich ja Baden-Württemberger, Bayer, Österreicher und Schweizer um den Grenzsee drängen. In der deutschen Segel-Bundesliga treten gleich drei Vereine vom See an. Und so war es schon eine kleine Ungeheuerlichkeit, dass der bayerische Löwe im Hafen von Lindau plötzlich in fremder Hand war: Die Deutsche Bahn hatte den Lindauer Hafen, Heimat des Lindauer Segler-Clubs (LSC) samt Leuchtturm und Löwen an die Stadtwerke im baden-württembergischen Konstanz verkauft. Erst nach längerem Streit gelangte der Löwe 2010 zurück in bayerischen Besitz. Und die kleine Segelwelt am Bodensee kam wieder ins Lot.

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