Segeln:Anspruchsvolle Ziele

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Um Philipp Buhl, Deutschlands derzeit größte Olympia-Hoffnung im Segeln, macht sich dessen Trainer keine Sorgen. (Foto: Carsten Rehder/dpa)

Die deutschen Segler sollen in Rio so erfolgreich sein wie selten zuvor. Vor den Testregatten für Olympia beschäftigt viele allerdings die Wasserqualität in der Bucht.

Von Joachim Mölter, München

Der Münchner 470er-Segler Ferdinand Gerz war schon zweimal in Rio de Janeiro, wo im nächsten Jahr die Olympischen Sommerspiele ausgetragen werden. "Das Revier ist eigentlich traumhaft schön", findet er: "anspruchsvoll, aber fair." Die Guanabara-Bucht gibt eine Postkarten-Idylle ab, mit Yachthafen und Zuckerhut im Hintergrund. Wenn bloß das Wasser nicht wäre. Nicht nur Gerz spricht von einer "Kloake", weil Müll und Abwasser vor allem aus den Favelas, den Armenvierteln der Millionen-Metropole, ungeklärt in die Bucht fließen. Die amerikanische Nachrichtenagentur AP veröffentlichte jüngst eine unabhängige Untersuchung, wonach alle Gewässer, in denen nächstes Jahr olympische Schwimm- und Boot-Wettbewerbe stattfinden sollen, hoch- gradig mit Viren und Bakterien verseucht sind. Was das lokale Organisationskomitee umgehend bestritt.

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