Rudern:EM-Gold für Achter

Der neuformierte Deutschland-Achter hat zum fünften Mal nacheinander EM-Gold gewonnen. Auch der Rest der deutschen Flotte macht Hoffnung für die Weltmeisterschaft.

Der Deutschland-Achter hat zum fünften Mal nacheinander EM-Gold gewonnen. Das neu formierte Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes (DRV) verwies im Finale der Europameisterschaft im tschechischen Racice Polen und die Niederlande mit mehr als einer Bootslänge Vorsprung auf die Plätze zwei und drei. Bei den Olympischen Spielen in Rio 2016 hatte das deutsche Paradeboot den Kampf um Gold noch knapp gegen Großbritannien verloren; der Olympiasieger wurde in Tschechien nur Fünfter. Der Erfolg gilt als wichtiger Motivationsschub für den kommenden olympischen Zyklus. In Tokio 2020 will der DRV wieder Gold holen, hierfür hat der Verband aufwändige Talentsichtungen angekündigt. Ralf Holtmeyer unterbricht dafür extra für ein Jahr seinen Bundestrainer-Job. Der erstmals neuformierte Achter krönte in Tschechien aber auch den guten EM-Auftritt der gesamten jungen deutschen Flotte. Auch der neu formierte Doppelvierer der Frauen holte überraschend Gold, Vierer-Olympiasiegerin Annekatrin Thiele (Leipzig) gewann nach ihrem Umstieg in den Einer auf Anhieb die Bronzemedaille.

Der deutsche Verband darf somit auf eine erfolgreiche Weltmeisterschaft in Sarasota in Florida (24. September bis 1. August) hoffen. Bei der Heim-EM in Brandenburg an der Havel hatte der DRV vor einem Jahr in den 14 olympischen Klassen noch zwei Gold-, fünf Silber- und eine Bronzemedaille gewonnen.

© SZ vom 29.05.2017 / SID - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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