Reitsport:Aachen gegen Mannheim

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Als Sieger in Aachen um 830 000 Euro reicher: Scott Brash aus Großbritannien. (Foto: Christof Koepsel/Getty Images)

Der Streit um Geld belastet die deutschen Top-Reitturniere. Konkurriert wird um Wettbewerbe - aber auch um Teilnehmer.

Von Gabriele Pochhammer, Aachen

Der Ritt hat sich gelohnt: 830 000 Euro erhielt der Brite Scott Brash auf dem zwölfjährigen Hello Sanctis für den Sieg beim Großen Preis von Aachen. Neben dem Preisgeld von 330 000 Euro gibt es weitere 500 000 für den zweiten Sieg in Serie in der Grand-Slam-Serie, allerdings erst im September, nach dem Start beim dritten Grand-Slam-Turnier in Calgary, wo Brash die Chance hat, um weitere 500 000 Euro auf eine Million Extra- prämie aufzustocken. Der 29-Jährige hatte bereits im Frühjahr beim Hallenturnier in Genf triumphiert. In Aachen blieb Brash nach zwei Umläufen, zu denen sieben Reiter antraten, in 48,04 Sekunden unter der Zeit von Daniel Deußer auf Corner d'Amour (0/48,37). Dritter wurde der Franzose Simon Delestre auf Ryan des Hayettes (0/49,27) vor dem dreimaligen Sieger im Großen Preis von Aachen, Ludger Beerbaum auf Chiara, auch er ohne Abwurf in 50,23 Sekunden. Aber nur auf den ersten Blick war damit vieles wie immer bei der Aachener Veranstaltung. In diesem Jahr verzichteten die Veranstalter auf den Nationenpreis. Der - und damit auch das Prädikat CSIO - gingen für 2015 nach Mannheim (16. bis 18. Juli), wo sich nun Turnierchef Peter Hofmann als Verlierer in einem Spiel um Prestige und Preisgeld fühlen kann. Denn als ihm vom deutschen Verband der CSIO, der 100. auf deutschem Boden, zugesprochen wurde, freute er sich auf einen Nationenpreis der Superliga, zu der nur acht Turniere weltweit gehören. Bis 2013 auch das deutsche CSIO in Aachen.

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