Radsport:Attacke statt Allergie

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Dem Kolumbianer Nairo Quintana gelingt mit seinem Gesamtsieg bei der Vuelta die Revanche für seinen matten Auftritt bei der Tour de France.

Von Johannes Aumüller, Madrid/Frankfurt

Diese zwei Sekunden haben in der Gesamtwertung nichts Gravierendes mehr bewirkt, aber diese zwei Sekunden waren trotzdem bedeutsam. Der Radsport lebt auch von symbolischen Handlungen, und eine solche zeigte der Kolumbianer Nairo Quintana am Samstag auf der letzten schweren Bergetappe der Vuelta hinauf zum Alto de Aitana. 100 Meter vor dem Ende trat er noch einmal an, um den Klassement-Verfolger Christopher Froome um zwei Sekunden zu distanzieren und so zum Rundfahrt-Abschluss zu demonstrieren: Diesmal war ich der Bessere. Und Froome sah so aus, als erkenne er das auch neidlos an. Aufrichtig applaudierend rollte er ein paar Meter hinter dem Rivalen über die Ziellinie.

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