Qualifying:Die Motoren stottern

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Sebastian Vettel und Lewis Hamilton werden bei der Verfolgung des WM-Führenden Nico Rosberg in Sotschi von ihren Autos ausgebremst.

Dem aktuellen Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton und seinem Vorgänger Sebastian Vettel klebt das Pech weiter an den Reifen. Beim Großen Preis von Russland in Sotschi (Sonntag, 14 Uhr/RTL) startet der Ferrari-Pilot Vettel nach technischen Problemen und einer Strafe nur von Platz sieben - und das trotz der zweitbesten Zeit im Qualifying, 0,842 Sekunden hinter Mercedes-Fahrer Nico Rosberg. Hamilton nimmt dessen Verfolgung sogar bestenfalls nur von Rang zehn aus auf.

Sebastian Vettel war bereits am Freitag wegen eines unerlaubten Getriebewechsels um fünf Startplätze zurückversetzt worden. Davor hatte sein Ferrari SF-16H massive Elektronikprobleme gehabt. Vettel musste sein Fahrzeug schon eine Stunde vor dem Ende des freien Trainings wenige Meter vor der Ziellinie abstellen.

Nach der Qualifikation am Samstag sagte der Heppenheimer: "Es war eine gute Rückmeldung. Für uns war es das Maximum, wir können immer noch ein gutes Rennen haben." Er machte sich dabei selbst Hoffnungen: "Wir hatten in diesem Jahr noch kein perfektes Rennen, vielleicht ja morgen." Rosberg, der in der WM-Wertung bereits 36 Punkte vor seinem Teamkollegen Hamilton und 42 vor Vettel liegt, hat beim Start damit einen Puffer auf seine vermeintlich größten Rivalen im Titelkampf.

Mercedes rätselt über die Ursachen für Hamiltons Probleme

Hamilton hatte wegen Motorproblemen gar nicht mehr am letzten Abschnitt des Qualifyings teilnehmen können. "Irgendwas ist am Motor kaputt, genau wie in China. Da kann man nicht viel machen", sagte der Brite. Sein Team rätselt noch über die Ursachen. Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff erklärte: "Wir haben genau das gleiche Problem wie in Shanghai, obwohl wir das Teil gewechselt haben. Der Grund muss also woanders liegen. Das ist unglaublich."

Beim China-Grand-Prix in Shanghai vor zwei Wochen war Hamilton an das Ende des Starterfelds strafversetzt worden, weil das Getriebe in seinem Wagen gewechselt werden musste. Er hatte das Qualifying wegen der Probleme nicht absolvieren können; das Rennen beendete er dann als Siebter.

© SZ vom 01.05.2016 / SID, DPA, SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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