Olympia:Taekwondo bringt die Welt zusammen

Stirnband, hochgesteckte Haare und zweimal Hidschab - im Frauen-Taekwondo herrscht Vielfalt. Ein Jordanier gewinnt das erste Gold für sein Land überhaupt. Argentinien feiert im Hockey-Stadion. Die Bilder der Nacht.

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(Foto: AP)

Ein Bild, das die Welt für einen Moment wieder näher zusammenbringt. Im olympischen Taekwondo-Wettbewerb bei den Frauen bis 57 Kilogramm stehen auf dem Podium: Eva Calvo Gomez aus Spanien mit Stirnband und Silber. Olympiasiegerin Jade Jones aus Großbritannien mit hochgesteckten Haaren. Sowie die beiden Bronzemedaillen-Gewinnerinnen Kimia Alizadeh Zenoorin aus dem Iran und Hedaya Wahba aus Ägypten mit dem Hidschab.

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(Foto: Kirill Kudryavstev/AFP)

Auch während der Kämpfe trug die Iranerin Zenoorin ihr Kopftuch, ihr handfester Trainer legt hier einen Eisbeutel drauf.

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(Foto: Getty Images)

Dieses Bild mit einem jordanischen Medaillengewinner hat es in der olympischen Geschichte nie zuvor gegeben: Ahmad Abughausch beschert seinem Land im Taekwondo den ersten Eintrag in den Medaillenspiegel. Der 20-Jährige gewinnt das Finale der Klasse bis 68 Kilogramm gegen Alexej Denisenko (22) aus Russland und ist hinterher der glücklichste Jordanier. Mindestens.

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(Foto: dpa)

Riesenfreude bei den serbischen Volleyball-Frauen. In einem dramatischen Spiel gewannen sie das Halbfinale gegen die USA mit 3:2 und stehen nun im Endspiel gegen China. Dabei zeigten einige Sportlerinnen den umstrittenen serbischen Gruß mit den drei ausgestreckten Fingern, der im Balkan-Krieg für Identifikation mit Serbien stand.

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(Foto: Damien Meyer/AFP)

Hinterher genießt er das Bad in der Menge und das muss natürlich mit einem schönen Selfie festgehalten werden: Usain Bolt siegt mühelos über die 200 Meter und holt damit sein achtes Olympia-Gold, sein zweites bei den Spielen in Rio. Eine weitere Chance zum historischen Triple-Triple gibt es noch: in der 4x100-Meter-Staffel.

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(Foto: dpa)

Völllig erschöpft, aber glücklich liegt Kai Kazmirek nach dem 1500-Meter-Lauf auf der blauen Bahn des Olympiastadions: Der Zehnkämpfer verpasst mit persönlicher Bestleistung von 8580 Punkten nur um 86 Zähler Bronze, es siegt der Weltrekordler Ashton Eaton aus den USA. Stolz ist Kazmirek trotzdem auf seine Leistung.

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(Foto: AFP)

Frech und selbstbewusst tritt die neue Olympiasiegerin im Speerwerfen Sara Kolak auf: Bei ihren ersten Olympischen Spielen gewinnt die 21-Jährige mit dem Landesrekord von 66,18 Metern Gold. Da darf man hinterher auch schon mal die Zunge rausstrecken. Ihre deutschen Kontrahentinnen enttäuschen. Beste wird noch die ehemalige Weltmeisterin Christina Obergföll, mit 62,92 Metern wirft sie den Speer auf Rang acht.

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(Foto: Franck Robichon/dpa)

Anmutig und graziös fliegt Priscilla Frederick im Hochsprung über die Latte - allerdings nicht hoch genug. Die Sportlerin aus Antigua und Barbuda verpasst mit 1,89 Metern die Qualifikation für den Finalkampf.

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(Foto: Julian Finney/Getty Images)

Brutal geht es dagegen bisweilen beim Ringen zu, wie der Kampf zwischen Anastasija Grigorjeva aus Lettland (links) und der Japanerin Risako Kawai im Viertelfinale beweist. Am Ende setzt sich Kawai nicht nur in diesem Duell durch, sie gewinnt auch Gold.

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(Foto: AP)

Was den Fußballern aus Argentinien vor zwei Jahren verwehrt blieb, schafften die Hockey-Spieler: den großen Triumph in Rio. Sie gewannen das Finale 4:2 gegen Belgien und sangen danach mit ihren zahlreichen Fans die Hymne.

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(Foto: William West/AFP)

Was kann es Schöneres geben als ein Purzelbaum ins kühle Nass? Das dachten sich auch die Deutschen Erik Heil and Thomas Plößel, die in der 49er-Klasse Bronze gewinnen. Mit Medaille macht es auch nichts aus, dass die Ärzte vor einem Bad im schmuztigen Wasser vor Rio gewarnt haben - wegen Gesundheitsgefahr.

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(Foto: Michael Dalder/Reuters)

Erst mit der Unterwasserkamera wird die ganze Anstrengung beim Sychronschwimmen ersichtlich. Wer sich unter Wasser wie die Ukrainerinnen quält, darf an der Oberfläche schließlich den verdienten Applaus abholen.

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