Die deutschen Leichtathleten haben bei den Olympischen Spielen einen schlechten Start hingelegt. Erst scheiterte Diskuswerfer Robert Harting, dann patzte wenige Stunden später auch noch Gold-Hoffnung Christina Schwanitz mit der Kugel.
Beim etwas überraschenden Sieg der Amerikanerin Michelle Carter, WM-Dritte 2015 in Peking, blieb die 30 Jahre alte Sächsin mit Platz sechs deutlich hinter ihren Ansprüchen zurück.
Schwanitz wirkt ratlos
Schwanitz, trotz Verletzungssorgen und Trainingsrückstand im Juli auch Europameisterin geworden, wirkte nach dem Wettkampf etwas ratlos. "Ich weiß auch nicht, ich glaube ich habe mich selbst unter Druck gesetzt, ich bin überhaupt nicht reingekommen in den Wettkampf."
Mit dem Hammer hat nur die frühere Weltrekordlerin Betty Heidler (Frankfurt) das Finale erreicht. Die EM-Zweite kam im ersten Versuch der Qualifikation auf eine Weite von 71,17 m und schaffte damit den Sprung in den Endkampf der besten Zwölf am Montag (10.40 OZ/15.40 MESZ). Für Kathrin Klaas (67,92/Frankfurt) war hingegen ebenso Endstation wie für Charlene Woitha (62,50/Berlin).