Olympia-Bewerbung:"Hoffnung schaffen"

Paris bewirbt sich wie Hamburg um die Sommerspiele 2024. Trotz der Anschläge wollen beide Städte ihr Engagement aufrechterhalten. Das deutsche Sicherheitskonzept aber muss auf den Prüfstand.

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hält nach den Terroranschlägen von Paris an der Bewerbung von Hamburg für Olympia fest. "Sport wird Hoffnung schaffen, wo im Moment Entsetzen und Verzweiflung herrschen", sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann: "Gerade in Zeiten wie diesen gewinnt die über Jahrhunderte bewährte, völkerverbindende olympische Idee des friedlichen und fairen Zusammentreffens von Menschen aus aller Welt nochmals erkennbar an Wert." Weitere 2024-Bewerber sind Paris, Budapest, Los Angeles und Rom.

In Hamburg aber gibt es auch viele Stimmen gegen die Kandidatur. Am Sonntag sprachen sich die Mitglieder von Fußball-Zweitligist FC St. Pauli auf ihrer Hauptversammlung gegen die Bewerbung aus. Den Antrag "Nein zu Olympia 2024 in Hamburg" nahmen die 580 Mitgliedern mehrheitlich an. Präsident Oke Göttlich hatte zuvor für eine neutrale Haltung des Stadtteil-Klubs und die Ablehnung des Antrages geworben: "St. Pauli steht für Meinungsvielfalt. Es ist nicht klar vorhersehbar, welche Auswirkungen eine Haltung dagegen für den FC St. Pauli hätte." Die Stadt Hamburg hatte den Umbau des Millerntor-Stadions mit fünf Millionen Euro bezuschusst und eine Bürgschaft übernommen. Dafür wäre sie berechtigt, Sportarten wie Hockey bei Olympia in der Arena auszutragen.

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