BMX-Flugshow
Mal wieder hinreißend spektakuläre Bilder lieferten die BMX-Wettbewerbe: Auf dem engen, kurvenreichen und welligen Parcours flogen teilweise acht Fahrer gleichzeitig durch die Luft. Dabei ist das Fliegen gar nicht mal von Vorteil. Der Amerikaner Connor Fields und die Kolumbianerin Mariana Pajon drückten ihre Sprünge letztlich am besten und holten sich die Goldmedaillen.
DFB-Frauen
Zeigt her eure Goldmedaillen: Nach zuvor dreimal Bronze, haben die deutschen Fußballerinnen erstmals olympisches Gold gewonnen. Dzsenifer Marozsan hatte einen großen Anteil daran. In Toni-Kroos-Manier schlenzte sie den Ball einfach mal aus gut 18 Metern zur Führung ins Tor - der wohl wichtige Treffer ihrer bisherigen Karriere.
Usain Bolt und Jamaikas Sprintstaffel
Usain Bolts historisches "Triple-Triple" ist perfekt: Der Sprinthampelmann zündete als Schlussläufer den Turbo und holte sich auch mit der jamaikanischen 4x100-Meter-Staffel Gold. Er feierte damit schon seinen neunten Olympiasieg. Silber gewannen völlig überraschend die Japaner, Bronze ging an Kanada, nachdem die USA nachträglich wegen eines Wechselfehlers disqualifiziert worden waren.
Lena Schöneborn
"Ich werde mich hüten zu sagen, was ich mit dem Pferd vorhätte", schmunzelte die Moderne Fünfkämpferin Lena Schöneborn nach ihrem 32. Platz, als sie gefragt wurde, was nun mit ihrem zugelosten Pferd Legende passiere. Dieses hatte sie zuvor im Stich gelassen, als es im Springreiten viermal den Sprung verweigerte. Zwischenzeitlich lag die Berlinerin sogar auf Rang vier und hatte beste Medaillenaussichten. Doch Legende hatte etwas dagegen.
Leydi Laura Moya
Während Schöneborn trotz Verweigerungen immerhin im Sattel blieb, erwischte es ihre Mitstreiterin Leydi Laura Moya viel heftiger: Die Kubanerin wurde von ihrem Pferd Concordina abgeworfen. Sie fiel auf den Rücken und musste mit einer Trage von Sanitätern weggebracht werden. Eine genaue Diagnose zu den Verletzungen der 24-Jährigen gab es zunächst nicht.
Hockey-Frauen
Die Hände zum Himmel: In Athen 2004 hatten die deutschen Hockey-Frauen zuletzt Grund zum Jubeln, als die Auswahl Gold holte. Bei den Olympischen Spielen von Rio gab es nun nach zwölf erfolglosen Jahren mal wieder eine Medaille: Das Team setzte sich im Spiel um Platz drei mit 2:1 gegen Neuseeland durch.
Risako Kawai
Gold hatte die japanische Ringerin Risako Kawai bereits sicher, als sie ihren Trainer Kazuhito Sakae über die Schulter schmiss. Im japanischen Ringerteam handelt es sich dabei um eine langjährige Tradition: Gibt es Gold, fliegt der Trainer. Trainer Sakae überschlug sich dieses Mal gleich zweimal, rollte ab und lachte dennoch. Im Anschluss wurde kräftig weitergefeiert.
US-Basketballer
Lange Zeit hielten die Spanier mit, dann zeigten die US-Basketballer (hier DeAndre Jordan), warum die Iberer als ihr Lieblingsgegner gelten. Am Ende gewannen die Amis 82:76 und zogen ins Finale ein. Dort wartet auf das Dream Team die Nationalmannschaft Serbiens mit Neu-Bayern-Trainer Aleksandar Djordjevic.
Artem Harutyunya
Er hat gekämpft, alles gegeben, aber es hat nicht ganz gereicht: Der Hamburger Boxer Artem Harutyunyan verlor sein Halbfinale im Halbweltergewicht (bis 64 Kilogramm). Von Enttäuschung war dennoch nichts bei ihm zu spüren. "Es war ein Traum von mir, hier bei den Olympischen Spielen dabei zu sein", bekannte der gebürtige Armenier nach seinem Kampf. Eine Medaille war das, was er mit nach Haue nehmen wollte.
Bad-Boys
Finale verpasst, Gold-Traum geplatzt: Die deutschen Handballer sind nach einem verrückten Halbfinal-Krimi kurz vor dem Olymp gestoppt worden. Die Mannschaft von Bundestrainer Dagur Sigurdsson unterlag Top-Favorit Frankreich im Halbfinale nach einer dramatischen Schlussphase mit 28:29. Als Trostpreis könnten die "Bad-Boys" am Sonntag im Spiel um Platz drei gegen Polen das erste deutsche olympische Edelmetall seit Athen 2004 holen.
Deutsche Sprintstaffel
33 Hundertstel Sekunden fehlten der deutschen 4x100-Meter-Staffel nach einem starken Rennen zur Bronzemedaille. Tatjana Pinto, Lisa Mayer, Gina Lückenkemper und Rebekka Haase (von links) überquerten in 42,10 Sekunden als Vierte die Ziellinie, durften aber dennoch mit ihrer Leistung zufrieden sein. Den Sieg sicherte sich die Staffel der USA, vor Jamaika und Großbritannien.
Stabhochsprung
Die Latte lag für die deutschen Stabhochspringerinnen eindeutig zu hoch: Martina Strutz (im Bild) belegte als beste Deutsche mit 4,60 Metern Rang neun, Lisa Ryzih landete mit 4,50 Metern direkt dahinter. Die Griechin Ekaterini Stefanidi holte Gold. Sie überquerte 4,85 Meter.