Motorsport:Verhängnisvolle Mauer

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Tragischer Tod mit nur 37 Jahren: Der Indycar-Pilot Justin Wilson aus Großbritannien erliegt nach einem Unfall im Rennen seiner Kopfverletzung.

Von Elmar Brümmer

Der Satz, "die Motorsportwelt trauert" klingt wie ein Floskel, immerhin steht auf jedem Fahrerlagerpass, jeder Eintrittskarte der Hinweis "Motorsport ist gefährlich". Doch Trauer und Erschrockenheit sitzen in diesem Sommer tatsächlich so tief wie lange nicht. Der britische Rennfahrer Justin Wilson ist nach einem Unfall beim Rennen der Indycar-Serie auf dem Pocono Raceway im US-Bundesstaat Pennsylvania seinen Kopfverletzungen erlegen. Es war die zweite niederschmetternde Nachricht binnen sechs Wochen: Am 17. Juli war der französische Formel-1-Pilot Jules Bianchi nach seinem Unfall im vergangenen Herbst in Suzuka und fast einem Dreivierteljahr im Koma gestorben. Die Betroffenheit in Rennfahrerkreisen ist groß. Denn seit dem schwarzen Imola-Wochenende 1994 mit den Opfern Roland Ratzenberger und Ayrton Senna ist die direkte Konfrontation mit dem Tod für Formel-1-Piloten fast in Vergessenheit geraten - zumindest in Europa.

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