Mönchengladbach:In der Ehre verletzt

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Drin das Ding: Mönchengladbach hatte viermal das Nachsehen. (Foto: David Ramos/Getty Images)

Als hätte der Gegner "mit drei Mann mehr gespielt": Gladbachs 0:4 gegen eine bessere B-Elf des FC Barcelona verschärft die Krisenstimmung.

Von JAVIER CÁCERES, Barcelona

Spät, zu spät lief André Schubert zu Hochform auf - im Presseraum des Camp-Nou-Stadions, als ein katalanischer Journalist ihn als Kronzeugen forderte und wissen wollte, wie er die weiteren Chancen des FC Barcelona und von Manchester City in der aktuellen Champions League einschätze. Schuberts Team, Borussia Mönchengladbach, hatte ja in der Gruppe C gegen beide favorisierten Teams spielen müssen. Schubert kniff also kurz die Augen zusammen, als wollte er seine Gedanken vom zuvor konkret Erlebten, dem schwer verdaulichen 0:4 beim FC Barcelona, zum Abstrakten lenken. Und mit einem Schlag war jener Schubert zu erkennen, von dem zum Beispiel City-Trainer Pep Guardiola so gern schwärmt. Detailreich sezierte er Stärken und Schwächen der beiden angesprochenen Mannschaften, zeigte Ähnlichkeiten (viele) und Unterschiede im Stil auf - und kam letztlich zu dem wenig überraschenden Schluss, dass Barcelona qualitativ unerreichbare Spieler habe: wie Andrés Iniesta und Lionel Messi.

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