Mönchengladbach:Ameisen auf Schleichwegen

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Kaum eingewechselt, schon Unruhe gestiftet: Der Schuss von Raul Bobadilla (links) wird in letzter Sekunde vom Kölner Lukas Klünter geblockt. (Foto: Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images)

Gladbach überzeugt in der neuen Saison durch Laufleistung, Flügelspiel und gelungene Transfers.

Von Ulrich Hartmann, Mönchengladbach

Der Manager Max Eberl war als Fußballer einst ein Außenverteidiger. Dass er in 104 Bundesliga- und 111 Zweitliga-Spielen kein einziges Tor schoss, erklärt er augenzwinkernd auch damit, "dass die Verteidiger zu meiner Zeit eher selten im gegnerischen Strafraum aufgetaucht sind". Nun weiß der Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach, dass der Fußball schneller, aggressiver und die Spieler vielseitiger geworden sind. Und so hat er sich am Sonntag nach eigener Aussage nur "kurz erschrocken", als der Rechtsverteidiger Nico Elvedi bei einem Gladbacher Konter am zweiten Pfosten des Kölner Tores auftauchte, um den Querpass des Angreifers Ibrahima Traoré über die Linie zu drücken. Dieses Tor bescherte den Gladbachern im Prestigederby einen 1:0-Sieg gegen den 1. FC Köln und damit einen vielversprechenden Saisonauftakt. Zugleich verrieten Gladbachs Spiel und die Analyse des Torschützen, worauf die Konkurrenz bei der Borussia künftig achten sollte.

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