Mayweather über Pacquiao:"Er ist ein schlechter Verlierer und ein Feigling"

Lesezeit: 2 min

Floyd Mayweather (links) im Kampf gegen Manny Pacquiao (Foto: AP)

Floyd Mayweather hat nun doch keine Lust mehr auf einen Rückkampf mit Manny Pacquiao. Die deutschen Eishockey-Männer verpassen gegen Schweden knapp eine WM-Überraschung. Manchester United verpflichtet Stürmer Memphis Depay vom PSV Eindhoven.

Boxen: Floyd Mayweather hat doch keine Lust mehr auf einen Rückkampf mit Manny Pacquiao. Nachdem er sich am Dienstag in einer SMS an einen ESPN-Journalisten noch anders geäußert hatte, erklärte der 38-jährige US-Amerikaner nun in einem TV-Interview, das am Samstag bei Showtime ausgestrahlt wird: "Ich habe meine Meinung geändert. Derzeit nicht, weil er ein schlechter Verlierer und ein Feigling ist." Mayweather hatte in der Nacht zum Sonntag den WM-Kampf im Weltergewicht gegen den philippinischen Volkshelden Pacquiao in Las Vegas einstimmig nach Punkten gewonnen. Anschließend war bekannt geworden, dass der unterlegene "Pac-Man" von einer Verletzung der Rotatorenmanschette seiner rechten Schulter beeinträchtigt war, wegen der er am Mittwoch operiert wurde. Laut Mayweather sei davon im Kampf "absolut nichts" zu merken gewesen. "Er war schnell. Seine linke Hand war schnell, seine rechte Hand war schnell, beide kamen schnell und stark", sagte "Money" und erklärte, er habe nun viel Respekt vor seinem Kontrahenten verloren: "Das sind Ausreden, Ausreden, Ausreden. Wenn man verliert, akzeptiert man die Niederlage und sagt: 'Mayweather, Du warst der bessere Boxer'." Pacquiao (36) muss nach dem Eingriff voraussichtlich neun bis zwölf Monate pausieren, sollte er seine Karriere fortsetzen. Der über alle Gewichtsklassen hinweg beste Pound-for-Pound-Boxer Mayweather will im September noch einen Kampf machen und nach Erfüllung seines TV-Vertrages ungeschlagen von der Bühne abtreten. Damit hätte er den Weltrekord von Rocky Marciano eingestellt, der nach 49 Kämpfen ohne Niederlage als Weltmeister Schluss gemacht hatte.

Tennis, Madrid: Als erste Spielerinnen zogen am Donnerstag Titelverteidigerin Maria Scharapowa aus Russland und Top-Favoritin Serena Williams aus den USA ins Halbfinale ein und könnten nach einem weiteren Erfolg am Sonntag im Endspiel zum insgesamt 20. Mal aufeinandertreffen. Williams führt in der internen Bilanz deutlich mit 17:2. Die Weltranglistendritte Scharapowa setzte sich im ersten Viertelfinale nach hartem Kampf und zwei Stunden gegen die Dänin Caroline Wozniacki mit 6:1, 3:6, 6:3 durch. Die 28-Jährige trifft nun auf ihre Landsfrau Swetlana Kusnezowa, die die Tschechin Lucie Safarova mit 5:7, 7:6 (7:5), 7:6 (7:3) schlug. Anschließend machte es die in diesem Jahr noch unbesiegte Williams beim 6:1, 6:3 gegen die Spanierin Carla Suarez (Spanien) in 74 Minuten deutlich schneller. Es war 2015 der 24. Sieg in Serie für die 19-malige Grand-Slam-Gewinnerin. Die 33-Jährige bekommt es nun mit Wimbledonsiegerin Petra Kvitova (Tschechien) zu tun. Die deutschen Spielerinnen waren in Madrid früh ausgeschieden. Bereits in Runde eins scheiterten Angelique Kerber (Kiel), Sabine Lisicki (Berlin) und Mona Barthel (Neumünster), für Julia Görges (Bad Oldesloe) war in der zweiten Runde Endstation. Die Weltranglistenzehnte Andrea Petkovic (Darmstadt) hatte ihr zweites Match wegen eines Magen-Darm-Infekts abgesagt.

Eishockey, Deutschland - Schweden: Deutschland hat bei der Eishockey-WM die Sensation gegen Schweden nur knapp verpasst. Trotz des 3:4 (2:1, 0:1, 1:2) am Donnerstagabend gegen den neunmaligen Weltmeister in Prag zeigte das Team von Bundestrainer Pat Cortina seine bislang beste Turnierleistung. Tore von Marcus Kink (16. Minute), Nicolas Krämmer (30.) und Matthias Plachta (55.) reichten am Ende aber nicht. Für die Schweden trafen Oscar Möller (13./49.), Joakim Lindström (16.) und John Klingberg (43.). Bereits am Freitag spielt Deutschland gegen Lettland (20.15 Uhr/Sport 1) erneut. Mit einem Sieg würde Deutschland einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenverbleib machen.

Fußball, England: Der auch beim FC Bayern gehandelte niederländische Fußball-Nationalspieler Memphis Depay wechselt im Sommer von der PSV Eindhoven zum englischen Topclub Manchester United. Wie beide Vereine am Donnerstag bekanntgaben, erzielten sie eine Einigung über den Transfer. Die geschätzte Ablösesumme liegt im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Laut der englischen Zeitung Telegraph bei knapp 33,5 Millionen Euro (25 Millionen britische Pfund). Der 21 Jahre alte Depay ist mit 21 Treffern momentan bester Torschütze der niederländischen Ehrendivision. Zuletzt war der talentierte Außenstürmer bei mehreren europäischen Topclubs im Gespräch gewesen - auch in München.

© Süddeutsche.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: