Leichtathletik:Kock nicht nach Rio

Doch nicht nach Rio: Die Die 1500-Meter-Läuferin Maren Kock. (Foto: Eibner/imago)

Maren Kock wird doch nicht zu den Olympischen Sommerspielen nach Rio fahren. Die 1500-Meter-Läuferin hatte zunächst zwar die Norm verfehlt, machte sich aber bis zuletzt Hoffnungen.

Von Johannes Knuth

Maren Kock von der LG Telis Finanz Regensburg wird nun doch nicht zu den Olympischen Sommerspielen nach Rio fahren. Die 1500-Meter-Läuferin hatte zunächst zwar die Norm verfehlt. Sie durfte sich bis zuletzt aber Hoffnungen machen, über eine Hintertür des Leichtathletik-Weltverbands IAAF nachzurücken, wie drei weitere deutsche Leichtathleten. Die IAAF wies diese Begehren nun zurück. Kocks Hoffnung nährte sich daraus, dass über die 1500 Meter der Frauen weniger Athleten die Norm für Rio eingereicht hatten, als Startplätze zur Verfügung standen. Sie und die Frankfurterin Diana Sujew rutschten auf eine Liste an Athleten, die auch mit ihren Bestzeiten aus dem Vorjahr für Rio hätten eingeladen werden können. Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) und der Deutsche Olympische Sportbund nominierten vor einer Woche dann unter anderem Kock für Rio; unter Vorbehalt zwar, das Risiko, aus dem Kreis der Nachrücker noch hinauszufallen, sei aber sehr gering, hieß es aus dem DLV. Ein Irrtum, teilte die IAAF auf Anfrage mit. Tatsächlich seien viel weniger Startplätze für Nachrücker frei gewesen als von den nationalen Verbänden zunächst vermutet (über 1500 Meter zum Beispiel nur drei statt ursprünglich einem Dutzend), da viele Meldungen anderer Athleten verzögert eintrudelten. Kock, die in Hannover bereits ihre Ausrüstung für Rio abgeholt hatte, teilte aus ihrem Trainingslager in St. Moritz mit: "Das muss die nächsten Tage erst einmal verdaut werden."

© SZ vom 21.07.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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