Leichtathletik:Gatlin rennt hinterher

Justin Gatlin (Mitte) musste sich im Finale des Diamond-League-Meetings in Shanghai unter anderem dem Chinesen Su Bingtian (Bahn links neben Gatlin) geschlagen geben. (Foto: Johannes Eisele/AFP)

Der 100-Meter-Weltmeister startet beim Diamond-League-Meeting in China ganz schwach in die Saison. In 10,20 Sekunden wird der 36-Jährige bloß Siebter.

Der 100-Meter-Weltmeister Justin Gatlin ist schwach in die Saison gestartet. Beim Diamond-League-Meeting in Shanghai wurde der 36 Jahre alte Amerikaner Siebter. Der im Lauf seiner Karriere zweimal des Dopings überführte Gatlin rannte im strömenden Regen 10,20 Sekunden; er ließ beim ersten größeren Rennen nach dem Rücktritt von Weltrekordler und Olympiasieger Usain Bolt (Jamaika) jede Leichtigkeit vermissen. Bei leichtem Gegenwind siegte der Brite Reece Prescod in 10,04 vor den Chinesen Su Bingtian (10,05) und Xie Zhenye (10,17). Gatlin hatte bei der WM 2017 in London die jahrelang anhaltende Siegesserie von Bolt beendet.

Die vier Teilnehmer des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) spielten in Shanghai eine Nebenrolle, nur Hürden-Europameisterin Cindy Roleder (Halle) überzeugte beim Saisoneinstand. Die 28-Jährige wurde über 100 Meter Hürden in 12,81 Sekunden Siebte - gegen starke Konkurrenz: Olympiasiegerin Brianna McNeal führte in 12,50 ein Quartett aus den USA an. Die ehemaligen Weltmeister Raphael Holzdeppe (Zweibrücken) und Katharina Molitor (Leverkusen) belegten ebenfalls jeweils Platz sieben, Holzdeppe mit 5,61 Meter im Stabhochsprung, Molitor im Speerwerfen mit 59,38. Die deutsche Meisterin Marie-Laurence Jungfleisch (Stuttgart) wurde im Hochsprung Dritte mit 1,88.

© SZ vom 14.05.2018 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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