Kanu:Denkmalstatus verschoben

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Stark befahrenes Wasser: Der Augsburger Eiskanal feiert 2022 seinen 50. Geburtstag – mit einer Weltmeisterschaft. (Foto: imago)

Um den Eiskanal als Trainingsstätte zu erhalten, kooperieren die sonst rivalisierenden Augsburger Kanu-Vereine - und richten nun 2022 gemeinsam die Weltmeisterschaft aus.

Von Theresa Oertelt

Hans-Peter Pleitner kann sich noch gut an diesen Moment am 16. April 2016 erinnern. Es war der Beginn einer besonderen Kooperation, die es sonst so wohl nicht gegeben hätte zwischen den beiden rivalisierenden Augsburger Kanuklubs TSV Schwaben und dem Kajak-Verein (AKV). "Ich habe in der Augsburger Allgemeinen einen Artikel über den Eiskanal gelesen und dass man ihn unter Denkmalschutz stellen will", sagt Pleitner, Präsident des TSV. "Wir waren kurzzeitig ziemlich geschockt." Der Eiskanal ist einer der Gründe für den anhaltenden Erfolg der Augsburger Kanuten, die bei nationalen und internationalen Wettkämpfen meist um die oberen Plätze mitfahren und schon zahlreiche Europa- und Weltmeistertitel sowie olympische Medaillen gewinnen konnten. Am Eiskanal finden sie seit Jahren ideale Bedingungen vor, hier wurden 1972 die olympischen Wettkämpfe ausgetragen, hier fanden 1957, 1985 und zuletzt 2003 Weltmeisterschaften statt. Und das würde nun vorbei sein?

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