Handball:14 Tore fehlen

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Meist stellte er die Abwehr des Gegners vor unlösbare Aufgaben: Filip Jicha, der seit 2007 für Kiel spielte. (Foto: Daniel Reinhardt/dpa)

Kapitän Filip Jicha wechselt von Kiel zum FC Barcelona. Auch wenn Erfolgstrainer Gislason den Vertrag vorzeitig bis 2019 verlängert hat, steht in der Saison 2015/2016 die jahrelange Vorherrschaft des THW auf dem Spiel.

Von Jörg Marwedel

Es war ein wochenlanges Beratschlagen beim THW Kiel. Trainer Alfred Gislason stemmte sich gegen den Verkauf seines Kapitäns Filip Jicha, 33, an den FC Barcelona - obwohl der Rückraumspieler längst Spuren der Abnutzung zeigte und derzeit mit einer Schambeinentzündung außer Gefecht ist. Jicha selbst hatte um die Freigabe gebeten, weil ein Vierjahresvertrag beim aktuellen Champions-League-Sieger ihn aus einer finanziellen Misere befreien würde, in die er durch eine windige Immobilien-Investition gekommen ist. THW-Manager Thorsten Storm wiederum hatte eine Art Schiedsrichter-Funktion. Zwei Fakten sprachen schließlich zu Gunsten Jichas und des Kaufmanns Storm: Laut Kieler Nachrichten zahlt der FC Barcelona eine Ablöse von 750 000 Euro, zudem ist man offenbar bei der Nachfolgeregelung fündig geworden: Im Gespräch ist der 118-malige norwegische Nationalspieler Erlend Mamelund, 31, von Haslum HK. Am Dienstag wurde die Auflösung des eigentlich bis 2016 gültigen Jicha-Vertrages verkündet.

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