Man müsse kein Professor sein, um die Situation im Rückraum der deutschen Handball-Nationalmannschaft zu verstehen, sagt der Bundestrainer Dagur Sigurdsson ziemlich nüchtern. Dann zählt er die Namen von acht Spielern auf, die zusammen 221 Länderspiele absolviert und dabei 430 Tore erzielt haben. Das sind 160 Tore weniger, als sie der Kapitän des deutschen Teams, Uwe Gensheimer, in seinen 132 Länderspielen ganz allein erzielt hat. Den gegenwärtigen deutschen Rückraumspielern mangelt es kurz vor Beginn der Weltmeisterschaft in Frankreich (11. bis 29. Januar) an Toren und Erfahrung, aber durchaus nicht an Leidenschaft. "Wir bekommen unsere Chance", sagt der gerade mal 22 Jahre alte Gummersbacher Spielmacher Simon Ernst mit leuchtenden Augen: "Wir freuen uns über so viel Verantwortung und genießen es."
Handball:Spielzeit für die Lerngruppe
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Beim Testerfolg gegen Rumänien bastelt Handball-Bundestrainer Sigurdsson noch an seiner Rückraum-Formation für die WM in Frankreich.
Von Ulrich Hartmann, Krefeld
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