Handball:Pausenlos Strapazen

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Die EM-Verletzungen befeuern die Debatte um die Überbelastung der Handballer. Eine Lösung könnten eher größere Klubkader sein als eine kleinere Bundesliga.

Von Joachim Mölter, Wroclaw

Schon beim Ausfallschritt nach rechts hat Steffen Weinhold den Schmerz gespürt in seiner Leiste, noch ehe ihn der Russe Dimitri Schitnikow umrannte: "Das war erst einmal eine Verletzung, die ohne direkten Gegnerkontakt zustande kam", sagt Weinhold über die Szene vom vorigen Sonntag, in der er den drohenden Ausgleich der russischen Handballer verhindert und den 30:29-Sieg der Deutschen in der EM-Hauptrunde gerettet hatte. Dabei zog er sich eine Adduktorenverletzung zu, die er nun sechs bis acht Wochen auskurieren muss. Und weil auch Christian Dissinger, sein Klubkollege vom THW Kiel, in dieser Partie mit einer ähnlichen Blessur vom Parkett humpelte und ebenfalls längere Zeit ausfällt, ist im EM-Spielort Wroclaw, dem früheren Breslau, die schwelende Debatte über die Überlastung der deutschen Handballer angefacht worden.

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