Handball:Nur noch einer da

2013 gewann der HSV Hamburg die Champions League. Ein Blick aufs Jubel-Foto von damals zeigt, wie weit der inzwischen insolvente Klub zerfallen ist.

Die zwölf Handball-Spieler, die auf diesem Foto jubeln, haben allen Grund zur Freude. Die Aufnahme entstand am 2. Juni 2013 nach dem Champions-League-Sieg des HSV Hamburg. Allzu viel Zeit ist seitdem nicht vergangen, aber es ist viel passiert. Am 16. Dezember vergangenen Jahres reichte der Verein beim Amtsgericht Hamburg einen Insolvenzantrag ein. Seit dem 25. Januar ist klar, dass das Team die Saison nicht zu Ende spielen kann. Am Freitag kündigte Dener Jaanimaa als 13. Spieler seinen Abschied an, der estnische Nationalspielers wechselt zum THW Kiel. Von denen, die damals über den Champions-League-Sieg jubelten, ist nur noch einer beim HSV geblieben: Pascal Hens (ganz hinten). Der 35-Jährige sagt: "Ich bin der Meinung, dass dies jetzt nicht vorbei sein darf. Wir müssen versuchen, möglichst schnell etwas Neues auf die Beine zu stellen." Von seinen einstigen Mannschaftskollegen haben sich alle verabschiedet (hinten von links): Domagoj Duvnjak, Johannes Bitter, Blazenko Lazkovic, Pascal Hens, Max-Henri Herrmann, Andreas Nilsson. Vorne von links: Matthias Flohr, Hans Lindberg, Stefan Terzic, Michael Kraus, Fredrik Petersen und Torsten Jansen. Wegen der Insolvenz gewechselt sind Bitter (zum TVB Stuttgart), Flohr (zu Skjern Handbold/Dänemark) und Lindberg (Füchse Berlin).

© SZ vom 30.01.2016 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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