Handball-Bundesliga:HSV wirft Trainer Gaudin raus

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Trainer Christian Gaudin muss gehen. (Foto: dpa)

Nach wenigen Monaten ist für Christian Gaudin beim HSV Handball schon wieder Schluss. Der frühere Eishockey-Bundestrainer Uwe Krupp wird neuer Coach der Eisbären Berlin. Stürmer Thierry Henry wechselt zu einem Fernsehsender.

Handball, HSV: Handball-Bundesligist HSV Hamburg hat mit sofortiger Wirkung Trainer Christian Gaudin freigestellt. Dies teilte der ehemalige Champions-League-Sieger am Dienstag mit. "In Anbetracht der sportlichen Entwicklung der vergangenen Wochen haben wir den Eindruck gewonnen, dass uns eine positive Wendung mit Christian Gaudin nicht mehr gelingen wird - unabhängig davon, dass uns derzeit wichtige Spieler verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen", erklärte HSV-Geschäftsführer Christian Fitzek in einer Mitteilung. Das Training der Profis wird ab sofort Co-Trainer Jens Häusler bis zum Jahresende übernehmen.

Eishockey, DEL: Der frühere Eishockey-Bundestrainer Uwe Krupp wird neuer Coach bei den Eisbären Berlin. Der 49-Jährige übernimmt nach dem bisher enttäuschenden Saisonverlauf des Rekordmeisters der Deutschen Eishockey Liga (DEL) den Posten von Jeff Tomlinson. "Wir haben viele Gespräche geführt und uns zu diesem Schritt entschlossen", erklärte Eisbären-Geschäftsführer Peter John Lee in einer Mitteilung am Dienstag. Krupp wird das Eisbären-Training erstmals am Donnerstag übernehmen. Die Kölner Haie hatten sich im Oktober von ihm getrennt und sich mit Krupp gerade erst auf eine Auflösung des ursprünglich bis 2017 datierten Vertrages geeinigt.

Fußball, Thierry Henry: Der ehemalige französische Fußball-Nationalspieler Thierry Henry hat seine Karriere beendet. "Nach 20 Jahren in dem Spiel habe ich entschieden, vom professionellen Fußball zurückzutreten", schrieb der 37 Jahre alte Ausnahmestürmer am Dienstag auf seiner Facebook-Seite. Es sei an der Zeit für einen anderen Karriereweg. Er werde nach London zurückkehren und für den TV-Sender Sky Sports arbeiten, teilte er mit. Seit seinem Abschied von den New York Red Bulls Anfang Dezember war über die Zukunft des ehemaligen Welt- und Europameisters spekuliert worden. Der Franzose begann seine Profi-Laufbahn beim AS Monaco. Über Juventus Turin kam er 1999 nach London zum FC Arsenal. Henry spielte dort bis 2007 und erlebte die beste Zeit in seiner Clubkarriere. Er gewann zweimal den Meister-Titel und wurde dreimal zum Fußballer des Jahres in England gewählt. Er ist der erfolgreichste Torschütze in der Vereinsgeschichte der Londoner. Henry gilt bei vielen Experten als bester Spieler der bisherigen Premier-League-Historie. Von 2007 bis 2010 stand er beim FC Barcelona unter Vertrag und holte unter anderem mit den Katalanen die Champions League. Anschließend wechselte er nach New York.

Bundesliga, BVB: Bundestorwarttrainer Andreas Köpke glaubt an eine baldige Rückkehr von Weltmeister Roman Weidenfeller ins Tor des abstiegsbedrohten deutschen Fußball-Vizemeisters Borussia Dortmund. "Für Roman ist es eine schwierige Situation, das schüttelt man nicht einfach so weg", sagte der ehemalige Nationalkeeper in einem Interview bei Sky. Köpke gehe davon aus, dass Weidenfeller "in der Rückrunde wieder im Tor steht, und dass die Dortmunder dann den ein oder anderen Punkt mehr holen, als sie jetzt im Moment haben", ergänzte der Europameister von 1996, nachdem BVB-Trainer Jürgen Klopp Weidenfeller bis zum Ende der Hinrunde auf die Bank verbannt und den Australier Mitchell Langerak ins Tor beordert hatte.

Basketball, BBL: ALBA Berlin hat die beeindruckende Serie in der Basketball-Bundesliga weiter ausgebaut. Bei den Tigers Tübingen gewannen die Berliner nach einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang mit 90:68 (46:39). Durch ihren 13. Erfolg im 13. Ligaspiel stehen die Albatrosse weiterhin souverän an der Tabellenspitze. Vojdan Stojanovski mit 17 und Alex Renfroe mit 12 Punkten waren die besten Werfer des Pokalsiegers; für die Gastgeber erzielte Michael Cuffee 20 Zähler. Ohne den wegen eines Trauerfalls in der Familie weiterhin fehlenden Reggie Redding fanden die Berliner nur langsam in die Partie und lagen nach dem ersten Viertel 20:22 hinten. Anschließend verteidigte der achtfache deutsche Meister jedoch deutlich aggressiver und setzte sich zur Halbzeit schon auf sieben Punkte ab. Nach der Pause fanden die Berliner dann im Angriff immer wieder ihre freien Schützen und bauten ihr Polster im dritten Durchgang auf 68:57 aus. Im Schlussviertel profitierten die Albatrosse von den Tübinger Foulproblemen und gestalteten ein am Ende deutliches Ergebnis.

Basketball, NBA: Basketball-Nationalspieler Chris Kaman (32) bleibt mit den Portland Trail Blazers in der nordamerikanischen Profiliga NBA in der Erfolgsspur. Gegen Meister San Antonio Spurs setzte sich das Team aus dem US-Bundesstaat Oregon 108:95 durch und ist nach dem 19. Saisonsieg guter Vierter in der Western Conference. Kaman stand 19:36 Minuten auf dem Parkett und steuerte elf Punkte zum Erfolg seiner Mannschaft bei. Superstar Kobe Bryant musste derweil mit seinen Los Angeles Lakers den nächsten Rückschlag einstecken. Einen Tag, nachdem der 36-Jährige NBA-Legende Michael Jordan in der "ewigen" Scorerliste vom dritten Rang verdrängt hatte, setzte es für den früheren Serienmeister eine 91:110-Niederlage bei den Indiana Pacers. Bryant war mit 21 Zählern einmal mehr bester Werfer seines Teams und hat nunmehr 32.331 Punkte in seiner NBA-Karriere erzielt. Mit nur acht Siegen aus 25 Spielen bleiben die Lakers das drittschwächste Team im Westen. In gewohnt starker Form präsentierte sich LeBron James. Der zweimalige NBA-Champion führte die Cleveland Cavaliers mit 27 Punkten zum 97:88-Sieg gegen die Charlotte Hornets.

Eishockey, NHL: Auch ohne ihren an Mumps erkrankten Spitzenspieler Sidney Crosby haben die Pittsburgh Penguins ihre Führung in der Eastern Conference der nordamerikanischen Profiliga gefestigt. Das Team von Christian Ehrhoff und Marcel Goc gewann am Montagabend (Ortszeit) gegen Tampa Bay Lightning mit 4:2. Brandon Sutter, Bryan Rust, Steve Downie und Brian Dumoulin trafen für die Gastgeber. Für die Neulinge Rust und Dumoulin waren es die ersten Treffer in ihrer NHL-Karriere. Ehrhoff stand 26:28 Minuten auf dem Eis, Goc 15:50 Minuten. Mit 44 Punkten führt Pittsburgh die Tabelle im Osten vor den New York Islanders (42) weiter an. Die New Yorker setzten sich gegen die New Jersey Devils mit 3:2 im Penaltyschießen durch.

Handball, Frauen-EM: Olympiasieger Norwegen hat bei der Handball-EM der Frauen als erstes Team das Halbfinale erreicht. Die Norwegerinnen bezwangen am zweiten Hauptrunden-Spieltag Polen nach einer Aufholjagd mit 26:24 (11:15) und lösten mit 8:0 Punkten in Gruppe I vorzeitig das Ticket für die Vorschlussrunde. Herausragende Akteurin der Skandinavierinnen war Nora Mörk mit elf Toren. Zuvor hatte Rumänien Spanien überraschend mit 22:20 (9:14) bezwungen. Am späteren Montagabend schlug Dänemark Co-Gastgeber Ungarn 23:20 (11:9) und benötigt damit zum Abschluss am Mittwoch gegen Spanien mindestens ein Unentschieden, um in das Halbfinale einzuziehen.

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