Eine letzte Frage tauchte auf: Wie sähe sein Traumflight aus? Mit welchen drei Teilnehmern würde er gern eine Runde spielen? "Eva Mendes", sagte da Martin Kaymer wie aus der Pistole geschossen. Kurzes Grübeln. "Will Smith." Zwei Hollywoodgrößen, klingt unterhaltsam. Dann überlegte er länger. Würde er Jack Nicklaus benennen, die Golflegende? Oder Thomas Müller, mit dem er befreundet ist? "Angela Merkel", sagte plötzlich Kaymer. Nickte. Ja, die Bundeskanzlerin sollte es sein, und das war eine mutige Wahl. Mit der 62-Jährigen im Schlepptau, die kein Golf spielt, könnte so eine Runde wohl bis zum Sonnenuntergang dauern, zudem hatte Kaymer ja auch eine Art politisches Statement abgegeben. Aber man musste nur Kaymers Blick sehen: Er hat seine Meinung, steht dazu. Das darf man auch gerne in einem größeren Kontext so einordnen.
Golf:Im Kleinwagen und in der Kantine
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Martin Kaymer hat seine Rolle im Golf-Kosmos gefunden: Gelegentlich flüchtet er aus der Scheinwelt in die Normalität. Seine Berater sahen ihn neben Nowitzki und Vettel als Weltgröße - von denen hat er sich getrennt.
Von Gerald Kleffmann, Bad Griesbach
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