Golf:Einer zerbröselt nicht

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Brooks Koepka. (Foto: Warren Little/AFP)

Brooks Koepka ist der erste Profi seit 29 Jahren, der es schafft, seinen Titel bei der US Open zu verteidigen. Der Amerikaner leistete sich in Shinnecock Hills die wenigsten Fehler.

Von Gerald Kleffmann, Southampton/München

Die Sonne senkte sich schon leicht und verbreitete diesen warmen, milden Gelbstich, der die tückischen Hügel und Grüns im Shinnecock Hills Golf Club harmlos wie Federbetten erscheinen ließ. Keine Spur mehr davon, dass sich an diesem bezaubernden Ort vier Tage lang derart viele kleinere und größere Missgeschicke und heiß diskutierte Fehlschläge zugetragen hatten. Wie ein friedliches, normales Turnier kam diese 118. US Open am Ende daher, als Brooks Koepka letztmals zur Tat schritt. Nach seinem ersten Putt brach der Ball links weg. Aus wenigen Zentimetern lochte er den zweiten Putt ein. Bogey, das reichte, um mit dem Gesamtergebnis von eins über Par (+1/insgesamt 281 Schläge) vor dem Engländer Tommy Fleetwood (+2) zu siegen. Kurz darauf umarmte Koepka Curtis Strange, den weißhaarigen Fernsehreporter, der mal ein so exzellenter Golfer war.

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