Fußball:Klose verlässt Lazio nach fünf Jahren

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Sonntag ist Klose-Tag: Die Lazio-Fans werden gebeten, zahlreich zum letzten Saisonspiel zu erscheinen, um den deutschen Angreifer zu verabschieden. (Foto: dpa)

Jetzt ist es offiziell: Miroslav Klose verlässt den italienischen Hauptstadtklub. Der HSV schmeißt Sportdirektor Knäbel raus. NBA-Profi Dennis Schröder sagt für die Nationalmannschaft zu.

Fußball, Serie A: Jetzt ist es offiziell: Fußball-Weltmeister Miroslav Klose verlässt nach fünf Jahren den italienischen Hauptstadtclub Lazio Rom. Dies teilte Lazio per Twitter mit und bestätigte damit seit Wochen kursierende Gerüchte. "#Klose Day - Alle am Sonntag ins Olympiastadion, um Miro zu verabschieden", hieß es in dem Tweet. Am Pfingstwochenende wird der letzte Spieltag der Saison ausgetragen - Lazio tritt dabei gegen den AC Florenz an. Kloses Vertrag läuft im Sommer aus. Klose war in den letzten Spielen noch einmal zu Höchstform aufgelaufen. Auch beim 3:1 gegen den Abstiegskandidaten Carpi am vergangenen Sonntag erzielte er einen Treffer. Für Klose, dessen Zukunft noch offen ist, war es bereits das sechste Tor in den vergangenen sechs Partien.

Fußball, Bundesliga: Zwei Tage nach dem erzitterten Klassenerhalt räumt Klubchef Dietmar Beiersdorfer beim Hamburger SV auf und schmeißt Sportchef Peter Knäbel raus. Der Vorstandsvorsitzende Beiersdorfer selbst übernimmt beim finanziell angeschlagenen Fußball-Bundesligisten den Job von Knäbel, der sich bei der sogenannten Rucksack-Äffäre blamiert hatte. Zuletzt hatte es unbestätigte Gerüchte über eine Engagement des bei Schalke 04 ausscheidenden Horst Heldt gegeben. Beiersdorfer sagte in einer HSV-Pressemitteilung: "Wir hatten unterschiedliche Auffassungen von der zukünftigen Ausrichtung des sportlichen Bereichs, dabei ging es vor allem um unsere sportlichen Kernthemen Kader- und Personalplanung, Scouting und Teammanagement." Der 52-Jährige war bereits von 2003 bis 2009 als Sportchef beim HSV verantwortlich und kehrte im Juli 2014 als Clubchef zurück.

Basketball: NBA-Profi Dennis Schröder steht in diesem Sommer für die deutsche Auswahl bereit. "Ich werde für die Nationalmannschaft spielen und versuchen, uns für die Europameisterschaft zu qualifizieren", sagt Schröder. Am Sonntag waren seine Atlanta Hawks gegen die Cleveland Cavaliers in der NBA in den Playoffs gescheitert. Er sei gesund und könne es nicht erwarten, für Deutschland zu spielen, kündigte der 22 Jahre alte Spielmacher an. Im August und September bestreitet Deutschland seine EM-Qualifikationsspiele gegen die Niederlande, Österreich und Dänemark. "Die Nationalmannschaft ist wichtig für mich, gerade wenn man woanders spielt. Die deutschen Fans können dann sehen, dass dir das Land wichtig ist", sagte Schröder. Die deutsche Nationalmannschaft plant ihren Sommer zunächst ohne eine theoretisch noch immer mögliche Olympia-Teilnahme in Rio de Janeiro. Die DBB-Korbjäger könnten angesichts drohender Sperren für andere Nationen durch den Weltverband FIBA aber noch zum Ausrichter eines Qualifikationsturniers für die Sommerspiele ernannt werden. Die sportliche Qualifikation hatte das Team im vergangenen Sommer bei der Heim-EM in Berlin verpasst.

Eishockey-WM: In der deutschen Gruppe bei der Eishockey-Weltmeisterschaft läuft alles auf einen Zweikampf zwischen Titelverteidiger Kanada und Mitfavorit Finnland um Platz eins hinaus. Nach drei Partien sind beide Top-Nationen noch ohne Punktverlust. Die kanadische Auswahl deklassierte am Montag in St. Petersburg Weißrussland mit 8:0 (1:0, 4:0, 3:0) und baute ihre Torbilanz auf 20:2-Treffer aus. Die Finnen gewannen am Tag nach dem Sieg über Deutschland auch gegen die USA. In einer hochklassigen Partie behauptete sich der zweimalige Weltmeister knapp mit 3:2 (2:1, 0:0, 1:1). Die Mannschaft von Bundestrainer Marco Sturm hatte am Sonntag klar mit 1:5 gegen die Finnen den Kürzeren gezogen. Mit Olympiasieger Kanada bekommt es das deutsche Nationalteam am Donnerstag zu tun. In Moskau ist Tschechien als nun einziges Team ohne Niederlage klarer Favorit auf den Gruppensieg. Im Topduell mit Schweden drehte der Weltmeister von 2010 einen 0:2-Rückstand nach dem ersten Drittel und gewann am Ende 4:2 (0:2, 3:0, 1:0). Gastgeber Russland gelang mit dem 4:0 (0:0, 2:0, 2:0) ein Pflichtsieg über Lettland. Nach der Auftakt-Niederlage gegen Tschechien verbuchte die Sbornaja ihren zweiten Sieg nacheinander.

Fußball, Türkei: Nationalspieler Mario Gomez kann bei Besiktas Istanbul den Sekt für die Meisterfeier kalt stellen: Stadtrivale Fenerbahce verlor überraschend bei Basaksehir AS mit 1:2 (0:0) und kann Besiktas nur noch theoretisch abfangen. Zwei Spieltage vor Ende der türkischen Süper Lig beträgt der Rückstand sechs Punkte. Besiktas hatte am Sonntag das Derby bei Galatasaray mit 1:0 (0:0) gewonnen, Gomez erzielte in der 76. Minute das Tor des Tages und seinen 25. Saisontreffer. Besiktas wartet seit 2009 auf seine 14. Meisterschaft.

Tennis: Alexander Zverev aus Hamburg hat beim ATP-Turnier in Rom die zweite Runde erreicht. Der 19-Jährige besiegte den Bulgaren Grigor Dimitrow in 69 Minuten mit 6:1, 6:4. In der zweiten Runde trifft Zverev auf den an Nummer drei gesetzten Schweizer Roger Federer. Der 17-malige Grand-Slam-Sieger hatte in der ersten Runde ein Freilos.

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