Eishockey:Deutschland verpatzt Auftakt bei der Eishockey-WM

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Deutschlands Goalie Timo Pielmeier versucht den Puck unter Kontrolle zu bekommen. (Foto: AP)

Gegen Frankreich verliert die Auswahl im Penaltyschießen. Den Fußballern von Erzgebirge Aue gelingt der direkte Wiederaufstieg. Schwimmerin Alexandra Wenk knackt einen 35 Jahre alten Rekord.

Eishockey-WM: Ernüchterung zum WM-Start: Mit einem 2:3 (0:1, 2:1, 0:0) nach Penaltyschießen gegen Frankreich ist dem deutschen Nationalteam der Auftakt gründlich misslungen. In St. Petersburg mussten die Auswahl gleich einen Rückschlag im Kampf um den Viertelfinal-Einzug hinnehmen. Der mäßige Auftritt und die erste WM-Niederlage gegen die Franzosen seit 2009 verdarben Bundestrainer Marco Sturm auch seinen Pflichtspiel-Einstand als Coach.

Damien Fleury entschied im Shootout die Partie zugunsten des Mit-Ausrichters der WM 2017, alle drei deutschen Schützen scheiterten. Zuvor hatten NHL-Stürmer Tobias Rieder (21.) und Felix Schütz (57.) vor 3750 Zuschauern in St. Petersburg ein 0:1 gedreht. Damien Raux hatte die Franzosen in Führung gebracht (4.), Valentin Claireaux zum zwischenzeitlichen 2:2 ausgeglichen (40.).

Fußball: Der FC Erzgebirge Aue kehrt nur ein Jahr nach dem Abstieg direkt in die 2. Fußball-Bundesliga zurück. Die Mannschaft von Trainer Pavel Dotchev setzte sich bei Fortuna Köln mit 2:0 (1:0) durch und machte am vorletzten Spieltag der 3. Liga den überraschenden Aufstieg perfekt. Damit folgen die Erzgebirgler Drittliga-Meister SG Dynamo Dresden ins deutsche Unterhaus. Aue kann dank des 18. Saisonsieges nicht mehr von den Würzburger Kickers vom zweiten Tabellenplatz verdrängt werden. Im Kölner Südstadion sorgten Philipp Riese (11. Minute/Foulelfmeter) und Pascal Köpke (54.) für den dritten Aufstieg der Sachsen in die 2. Liga und ausgelassenen Jubel in lila-weiß.

Den Aufstieg hatte zu Saisonbeginn kaum jemand für möglich gehalten. Rund 20 Weg- und 20 Zugänge veränderten das Team von Grund auf. Doch Sportdirektor Steffen Ziffert bewies bei der Zusammenstellung der Mannschaft Geschick, Neu-Coach Dotchev formte eine Einheit. Vor allem die Defensive war das Prunkstück der Sachsen. In 23 Partien spielten sie zu Null. Der im Winter vom Karlsruher SC ausgeliehene Köpke sorgte dann auch für die nötige Durchschlagskraft im Sturm. Acht Tore in 13 Ligaspielen gelangen Köpke, der jetzt im Erzgebirge gehalten werden soll.

Motorsport: Rennfahrer Nico Müller hat sich die erste Pole Position der neuen DTM-Saison gesichert. Der Schweizer steuerte seinen Audi erstmals in seiner Karriere auf Startplatz eins. Müller war auf dem Hockenheimring 0,225 Sekunden schneller als sein Markenkollege Edoardo Mortara. Dritter wurde Mercedes-Pilot Robert Wickens. Die Plätze vier und fünf gingen in Jamie Green und Mike Rockenfeller ebenfalls an Audi-Fahrer. Die Marke aus Ingolstadt brachte insgesamt sechs ihrer acht Autos in die Top Ten. Trotz des leichtesten Fahrzeugs kam Marco Wittmann als bester BMW nur auf Rang zehn. Das Auftaktrennen startet um 16 Uhr.

Schwimmen: Alexandra Wenk hat den 35 Jahre alten deutschen Rekord über 200 Meter Lagen verbessert. Die Müncherin schlug bei den deutschen Meisterschaften in Berlin nach 2:11,41 Minuten an und blieb damit 0,32 Sekunden unter der Bestmarke von Ute Geweniger vom 4. Juli 1981. Es war der älteste nationale Frauen-Rekord. Für die international beste Leistung sorgte am Samstag in den Vorläufen die WM-Vierte Franziska Hentke, die in 2:07,49 Minuten gleich im Vorlauf unter der Finalnorm blieb und die weltweit zehntbeste Zeit des Jahres schwamm. Weltmeister Marco Koch und der WM-Dritte Paul Biedermann absolvierten erfolgreich die Testläufe für ihre Paradestrecken.

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