Fußball in Italien:Gegner beleidigt Rüdiger: "In Stuttgart noch Strümpfe und Gürtel verkauft"

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Antonio Rüdiger wurde in Italien rassistisch beleidigt. (Foto: REUTERS)

Ein Spieler von Lazio äußert sich im römischen Derby rassistisch. In der NBA spielt Russell Westbrook so gut wie einst Michael Jordan.

Italien, Rassismus: Nationalspieler Antonio Rüdiger vom AS Rom ist nach dem Sieg im Hauptstadtderby von einem Gegenspieler übel beleidigt worden. "Vor zwei Jahren hat Rüdiger in Stuttgart noch Strümpfe und Gürtel verkauft, jetzt spielt er das Super-Phänomen", sagte Mittelfeldspieler Senad Lulic von Lazio Rom im Anschluss an die 0:2 (0:0)-Niederlage seiner Mannschaft. Rüdiger hatte Lulic unkorrektes Verhalten auf dem Spielfeld vorgeworfen, der Bosnier wollte das nicht stehen lassen und kritisierte das Benehmen des Verteidigers. "Es ist nicht seine Schuld, sondern Schuld derjenigen um ihn, die seine Unerzogenheit dulden. Provokationen dieser Art wird es auch in Zukunft geben", so Lulic.

Seine Worte lösten Empörung bei unzähligen Roma-Fans im Internet aus. Lazio entschuldigte sich bei Rüdiger. "Es handelt sich um eine Reaktion nach einem verlorenen Derby, das die Spieler schmerzt", betonte Pressesprecher Arturo Diaconale.Roma-Trainer Luciano Spalletti wollte Lulics Aussagen nicht kommentieren. "Diese Worte sprechen für sich", so Spalletti.

NBA, Rekord: Russell Westbrook macht Jagd auf den Rekord von Basketball-Legende Michael Jordan: Der 28-Jährige erzielte beim 101:92-Erfolg der Oklahoma City Thunder gegen die New Orleans Pelicans sein fünftes Triple-Double nacheinander. Jordan hatte dieses Kunststück 1989 gar siebenmal in Folge geschafft.Westbrook war gegen die Pelicans mit 28 Punkten, 17 Rebounds und 12 Assists der überragende Spieler der Thunder, die die Northwest Division mit 13:8-Siegen anführen. "Meiner Meinung nach ist der beste Spieler der NBA", sagte New-Orleans-Coach Alvin Gentry anerkennend, "es macht einfach Spaß, ihn gegen jeden anderen Gegner spielen zu sehen."

Biathlon, Frauen: Laura Dahlmeier hat zum Abschluss des Biathlon-Weltcups im schwedischen Östersund als Verfolgungs-Zweite ihre Gesamtweltcup-Führung verteidigt. Die Partenkirchnerin wurde am Sonntag über die zehn Kilometer nach zwei Schießfehlern nur von der Tschechin Gabriela Koukalova geschlagen. Die Weltcup-Gesamtsiegerin der Vorsaison musste einmal in die Strafrunde und gewann das dritte Saisonrennen mit einem Vorsprung von 8,4 Sekunden. Für Koukalova war es der erste Saisonsieg. Dritte wurde die Italienerin Dorothea Wierer."Es macht Spaß, schön, dass ich da vorne angekommen bin", sagte Dahlmeier nach ihrem gelungenen Saisonauftakt mit dem Sieg im Einzel, Platz vier im Sprint und Rang zwei in der Verfolgung in Östersund.

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Von Javier Cáceres

Biathlon, Männer: Der ehemalige Weltmeister Arnd Peiffer hat zum Abschluss des Biathlon-Weltcups im schwedischen Östersund den vierten Platz belegt. Über 12,5 km leistete sich der 29-Jährige in der Verfolgung drei Schießfehler und verpasste das Podium um 37,5 Sekunden. Am Samstag war Peiffer im Sprint noch Dritter geworden. Zweitbester Deutscher wurde Erik Lesser (2) als Fünfter.Den Sieg sicherte sich überraschend der Russe Anton Babikow (1 Fehler) vor seinem Landsmann Maxim Zwetkow (0). Dritter wurde Dominator Martin Fourcade (Frankreich/4), der nach einer ungewohnt schwachen Vorstellung am Schießstand den möglichen 50. Weltcupsieg seiner Karriere verpasste. Simon Schempp (3) schaffte es als Neunter ebenfalls unter die Top 10.

Fußball, Karlsruhe: Der abstiegsbedrohte Fußball-Zweitligist Karlsruher SC hat sich von Trainer Tomas Oral getrennt. Das teilte der Verein mit. "Die sportliche Situation hat sich durch unsere Niederlage gegen Greuther Fürth und die Ergebnisse der Konkurrenz am Wochenende noch einmal verschärft. Deshalb mussten wir handeln und wollen mit dem Trainerwechsel einen neuen Impuls setzen", sagte KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer. Der KSC hatte am Freitag 1:2 (0:2) gegen die SpVgg Greuther Fürth verloren. In den ausstehenden Spielen bis zur Winterpause bei Dynamo Dresden und gegen Eintracht Braunschweig wird U-19-Trainer Lukas Kwasniok das Team betreuen.

Ski alpin, Riesenslalom: Die deutschen Skirennfahrer um Felix Neureuther haben beim Weltcup-Riesenslalom in Val d'Isère schwer enttäuscht. Als einziger Starter im Finale kam der Routinier am Sonntag nach zwei verpatzten Läufen nicht über den 16. Platz hinaus. Der Sieg ging an den Franzosen Mathieu Faivre vor Marcel Hirscher aus Österreich und seinem Landsmann Alexis Pinturault. Die deutschen Techniker zeigten das zweitschlechteste Riesentorlauf-Ergebnis seit mehr als drei Jahren. Neureuther hatte am Ende 3,04 Sekunden Rückstand auf Faivre. Den zweiten Lauf verpassten Stefan Luitz als 35. (+2,71) und Dominik Schwaiger, dem als 31. eine Hundertstelsekunde fehlte.

B

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