Formel 1: Melbourne:Erster Sieg für Rosberg

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Der Deutsche Nico Rosberg ist im Freien Training zum ersten Grand Prix der Saison Schnellster. Weltmeister Hamilton liegt indes weit zurück.

Nico Rosberg war im freien Training zum Auftakt der Formel-1-Saison 2009 in Melbourne überraschend der Schnellste. Der Williams-Pilot aus Wiesbaden fuhr auf dem 5,303 km langen Kurs in 1:26,053 Minuten Bestzeit. Zweitschnellster war der Brasilianer Rubens Barrichello im Auto des Honda-Nachfolgeteams Brawn mit Mercedes-Motor (1:26,157). Jarno Trulli (Italien) landete im Toyota auf Position drei (1:26,350).

Überraschend Schnellster im ersten Training: Williams-Pilot Nico Rosberg aus Wiesbaden. (Foto: Foto: AFP)

Zweitbester deutscher Fahrer war Timo Glock (Wersau) im Toyota auf Platz sechs. Der deutsche Hoffnungsträger Sebastian Vettel (Heppenheim) belegte im Red Bull den achten Rang, direkt dahinter folgte Adrian Sutil (Gräfelfing) im Force-India-Mercedes.

BMW-Pilot Nick Heidfeld (Mönchengladbach) war auf Platz 14 an diesem Tag das deutsche Schlusslicht. Weltmeister Lewis Hamilton (Großbritannien) fuhr in seinem McLaren-Mercedes hinterher und musste sich mit Rang 18 begnügen.

Die Ergebnisse im Training haben allerdings nur begrenzte Aussagekraft über das Kräfteverhältnis. Die Teams nutzen die Einheit, um ihre Fahrzeuge abzustimmen. Wegen des von diesem Jahr an geltende Testverbots während der Saison probieren die Rennställe zudem auch neue Teile in den Trainingssessions aus.

Am Freitag konnten Brawn GP, Williams und Toyota ihre Autos wie geplant einsetzen, nachdem am Vorabend ein Protest gegen sie von den drei Rennkommissaren in Melbourne abgelehnt worden war. Ferrari, Renault und Red Bull hatten gegen die Konstruktion der Diffusoren in den Wagen der anderen drei Teams geklagt. BMW-Sauber hatte die Proteste unterstützt. Ein eigener war aber wegen Formfehlers nicht angenommen worden. Der Diffusor ähnelt einer Rampe am hinteren Ende des Unterbodens. Er hat große Bedeutung für die Aerodynamik.

Nach der Niederlage in Melbourne erklärten die Unterlegenen ihre Absicht, Einspruch beim Berufungsgericht des Automobil-Weltverbandes FIA einzulegen. Ein Urteil ist erst nach dem Grand Prix in Australien und dem Rennen eine Woche später in Malaysia wahrscheinlich.

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