FC Pipinsried:Weiter viertklassig

Der Regionalligist wurde vor dem Verbandsgericht angeklagt, nicht spielberechtigte Spieler eingesetzt zu haben. Die Richter sehen dafür "keine Anahaltspunkte" und stellen das Verfahren teilweise ein. Der Abstieg droht nun nicht mehr.

Von Christoph Leischwitz, Pipinsried

Die Fußballer des FC Pipinsried bleiben der viertklassigen Regionalliga Bayern erhalten. Der Bayerische Fußball-Verband stellte nach einer mündlichen Verhandlung das Verfahren gegen den Verein "teilweise" ein, wie es in einer Mitteilung hieß. Demnach drohe Pipinsried zwar noch ein Punktabzug, jedoch in so geringem Umfang, dass die Mannschaft nicht mehr auf einen Abstiegsplatz rutschen kann. Die am Freitag beginnende Relegation zwischen dem TSV Rain und dem FC Memmingen sowie der SpVgg Bayreuth gegen den TSV Aubstadt könne planmäßig stattfinden.

Der Verbandsanwalt und der designierte Absteiger SV Seligenporten hatten den FC Pipinsried zuvor angezeigt. Dieser habe mehrere Spieler eingesetzt, die nicht Vereinsmitglied und somit nicht spielberechtigt seien. Das Verbandssportgericht fand dafür aber auch nach sieben Stunden Verhandlung und weiteren Recherchen bei Zeugen "keine Anhaltspunkte". Ursprung der Vorwürfe waren angeblich verpasste Fristen im Aufnahmeverfahren, das Gericht ging jedoch davon aus, dass es ausreiche, wenn "die vom Verein nach der Satzung zu erfüllenden Aufnahmeschritte später erfolgen". Diese Schritte seien durch die neue Vereinsführung vollzogen. Manager Roman Plesche sprach vom "Nachtreten" eines sportlichen Konkurrenten. Er sei sich zu jedem Zeitpunkt sicher gewesen, dass die Vorwürfe haltlos seien.

© SZ vom 25.05.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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