Basketball:Mavericks jubeln mit der Schlusssirene

Lesezeit: 3 min

Dirk Nowitzki half beim Sieg der Mavs kräftig mit. (Foto: dpa)

Dirk Nowitzki und ein kleiner Kollege sichern Dallas einen großen Sieg in den NBA-Playoffs. Tottenham hält Englands Liga spannend, Sabine Lisicki enttäuscht erneut.

Basketball, NBA: Dirk Nowitzki hat sich mit den Dallas Mavericks in den Playoffs zurückgemeldet. Die Mavs feierten im zweiten Erstrundenspiel bei Oklahoma City Thunder nach einer dramatischen Schlussphase dank Videobeweis einen wichtigen 85:84-Auswärtssieg und glichen in der best-of-seven-Serie zum 1:1 aus. In den kommenden beiden Spielen in der Nacht zu Freitag und der Nacht zu Sonntag hat Dallas nun Heimrecht. Titelverteidiger Golden State Warriors gewann auch ohne den verletzten Stephen Curry 115:106 gegen die Houston Rockets und führt in der Serie mit 2:0. Die Toronto Raptors glichen durch ein 98:87 gegen die Indiana Pacers zum 1:1 aus.

Dallas, das im Auftaktmatch noch böse mit 70:108 erwischt worden war, machte in der Schlussphase mit einer Energieleistung einen Sieben-Punkte-Rückstand wett. Allerdings hing der Sieg am seidenden Faden: Thunder-Center Steven Adams hatte mit der Schlusssirene zum vermeintlichen Heimerfolg getroffen, nach dem Studium der Video-Bilder zählten die Punkte aber nicht mehr. Selbst Mavericks-Besitzer Mark Cuban stürmte nach der Entscheidung jubelnd aufs Feld. Der 37 Jahre alte Nowitzki überzeugte mit 17 Punkten, bester Mavericks-Scorer war Ersatzaufbauspieler Raymond Felton (21 Punkte, elf Rebounds). "Ich bin stolz auf diese Jungs und die Weise, in der sie auf eines der enttäuschendsten Spiele der Team-Historie reagiert haben", sagte Mavs-Coach Rick Carslisle.

Fußball, England: Tottenham Hotspur hat im Titelrennen in der englischen Fußball-Premier League den Rückstand auf Spitzenreiter Leicester City verkürzt. Der Club aus London kam am Montagabend zum Abschluss des 34. Spieltages bei Stoke City zu einem 4:0 (1:0). Nach dem Erfolg beträgt der Rückstand des Tabellenzweiten auf Leicester nur noch fünf Punkte. Harry Kane (9./71.) und Dele Alli (67./82.) trafen jeweils zweimal. Leicester war am Sonntag nicht über ein 2:2 gegen West Ham hinausgekommen und hatte wichtige Punkte eingebüßt.

Tennis, Frauen: Sabine Lisicki läuft auch beim WTA-Turnier in Stuttgart ihrer Form hinterher. Die Berlinerin unterlag gegen die Ungarin Timea Babos mit 6:7 (4:7), 3:6 und kassierte bereits ihre vierte Auftaktniederlage in diesem Jahr. Zuvor war Anna-Lena Friedsam ein Start nach Maß geglückt. Die 22-Jährige aus Neuwied besiegte in ihren Erstrundenmatch die Britin Johanna Konta mit 6:3, 6:3. Die auf Weltranglistenposition 50 abgerutschte Lisicki kämpfte sich nach einem 3:5-Rückstand in den ersten Satz zurück, beim Stand von 0:6 im Tie-Break konnte sie dann aber nur die ersten vier Satzbälle abwehren. Im zweiten Durchgang kam Lisickis Aufholjagd beim Stand von 1:5 ebenfalls zu spät. Friedsam machte es besser und verwandelte gegen die um 30 Positionen besser platzierte Kontrahentin nach 1:18 Stunden ihren ersten Matchball. Im Achtelfinale bekommt es die Nummer 52 der Weltrangliste nun mit der an Nummer sieben gesetzten Spanierin Carla Suárez Navarro oder der Qualifikantin Oceane Dodin aus Frankreich zu tun. Beim mit 759.000 Dollar dotierten Sandplatzturnier stehen insgesamt acht deutsche Spielerinnen im Hauptfeld. Australian-Open-Siegerin Angelique Kerber ist hinter der Polin Agnieszka Radwanska an Nummer zwei gesetzt.

Boston-Marathon: Die äthiopischen Langstreckenläufer haben beim Boston-Marathon erstmals in der 120-jährigen Geschichte der Veranstaltung einen Doppelerfolg gefeiert. Berhanu Lemi setzte sich nach 2:12:45 Stunden gegen seine Konkurrenten durch. Für den 21-Jährigen war es der erste Truimph bei einem der wichtigsten Marathons der Welt. Lemi verwies seinen Landsmann und zweimaligen Boston-Sieger Lelisa Desisa auf Platz zwei. Beide hatten sich am berühmten Heartbreak-Hill-Anstieg aus der Spitzengruppe gelöst. Lemi zog wenige Kilometer vor dem Ziel noch einmal an, Desisa konnte angesichts der Tempoverschärfung nicht mehr folgen und musste abreißen lassen. Yemane Tsegay komplettierte als Dritter das Podium für die Äthiopier.

Bei den Frauen überquerte Atsede Baysa nach 2:29:18 Stunden als Erste die gelb-blaue-Ziellinie auf der Boylston Street. Die 29-Jährige trug sich als vierte Äthiopierin in die Siegerliste ein. Knapp acht Kilometer vor dem Ziel hatte die zweimalige Gewinnerin des Chicago-Marathons noch 37 Sekunden Rückstand auf die Äthiopierin Tirfi Tsegaye und Joyce Chepkirui aus Kenia, lief aber letztlich zu einem ungefährdeten Sieg. Tsegaye wurde Zweite (2:30:03), Chepkirui (2:30:50) kam auf Rang drei.

© SZ.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken
OK