Eishockey:Schwarze Serie hält an

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Eins, zwei, drei, wo ist der Puck? Gleich hinter Torwart Danny van den Birken im Gehäuse der Münchner, die das Derby in Ingolstadt verloren. (Foto: imago/GEPA)

München verliert das Derby in Ingolstadt mit 2:4. Es war die sechste Freitagsniederlage in Serie für die Mannschaft von Trainer Don Jackson, dessen Team zwar in Führung geht, dann aber drei Tore hintereinander kassiert.

Von Christian Bernhard

Brandon Buck war noch im eigenen Drittel, als er sich auf die Reise machte. Der Angreifer des ERC Ingolstadt sammelte in der neutralen Zone Schwung, zog mit Tempo ins gegnerische Drittel und lief dort einfach zwischen Keith Aucoin und Toni Söderholm durch. Kurz vor dem Tor kam er ins Fallen, schob die Scheibe aber noch durch die Schoner von Danny aus den Birken, ehe er in das Münchner Tor rutschte. Dieser tolle Treffer war ein Grund dafür, dass der EHC München am Freitag wie so oft in den vergangenen Wochen mit einer Niederlage ins Spieltags-Wochenende der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gestartet ist. Das 2:4 in Ingolstadt am 23. Spieltag war die sechste Freitagsniederlage in Serie für die Mannschaft von Trainer Don Jackson.

Die ersten Aufreger gab es in Minute fünf, als erst Thomas Greilinger aus kurzer Distanz das Ingolstädter 1:0 verpasste und im Gegenzug Jerome Samson nach einem feinen Querpass von Steve Pinizzotto Ingolstadts Torhüter Timo Pielmeier nicht überwinden konnte. Kurz darauf klingelte es erstmals: EHC-Verteidiger Toni Söderholm, der im vergangenen Spiel in Krefeld als überzähliger Ausländer hatte pausieren müssen, erzielte es mit einem satten Fernschuss (9.).

Bucks schönes Solo sorgt für die Wende

Beim EHC saß diesmal Torhüter David Leggio auf der Tribüne, den Kasten hütete Danny aus den Birken. In die erste Drittelpause gingen die Münchner trotz der Führung mit einem Rückstand. Petr Taticek glich nach schöner Vorarbeit des Ex-Münchners Alexander Barta zum 1:1 aus (12.), zwei Minuten später startete Buck in Überzahl sein Solo.

Ingolstadts Defensive, die die zweitmeisten Gegentore der Liga zugelassen hat, zeigte sich im dritten Spiel unter dem neuen Trainer Kurt Kleinendorst verbessert - und leistete auch offensiv ihren Beitrag: Verteidiger Brian Salcido knallte nach schönem Zuspiel von Tomas Kubalik die Scheibe zum 3:1 unter die Latte (22.). Michael Wolfs 2:3 in Unterzahl (41.) erzeugte noch einmal Hoffnung beim EHC, die schwarze Freitagsserie konnte es aber auch nicht beenden, da Barta eine Minute vor Schluss für den Endstand sorgte.

© SZ vom 05.12.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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