Eishockey:München ist Tabellenführer

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Zweifel wollte man erst gar keine aufkommen lassen, wer derzeit die beste deutsche Eishockey-Mannschaft ist: Der EHC München gewinnt das Spitzenspiel bei den Eisbären Berlin mit 5:2.

Von Christian Bernhard

Der EHC München hat am Freitagabend keinen Zweifel aufkommen lassen, wer zur Zeit die beste Mannschaft der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist. Die Münchner gewannen am 43. Spieltag beim bisherigen Spitzenreiter Eisbären Berlin mit 5:2 (3:0, 2:2, 0:0) und thronen damit erstmals seit dem 12. Dezember 2014 wieder an der Tabellenspitze. Münchens Trainer Don Jackson, der die Eisbären zu fünf DEL-Titeln geführt hat, schnappte sich mit dem fünften EHC-Sieg in Serie ausgerechnet in Berlin die Tabellenführung. Beeindruckend war wieder einmal Münchens Unterzahlspiel, das alleine im ersten Drittel mehr als sechs Minuten schadlos überstand - 1.51 Minuten sogar bei Drei-gegen-Fünf.

Konrad Abeltshauser erzielt sein erstes Tor für den EHC

Der EHC, der ohne Richie Regehr (Erkältung) und Dominik Kahun (Trainingsrückstand) antrat, zeigte sich im Startdrittel von seiner effektivsten Seite. Obwohl er nur sechs Torschüsse abgab und zwölf zuließ, ging er mit einem 3:0-Vorsprung in die erste Pause. Toni Söderholm (2.), Frank Mauer (6.) und Jerome Samson (13., Überzahl) trafen für die cleveren Münchner, die die Fehler der Eisbären eiskalt ausnutzten. Die Frage, ob die Berliner zu Beginn des Mitteldrittels zurückschlagen würden, war nach nur 120 Sekunden beantwortet: Keith Aucoin erhöhte auf 4:0 für den EHC. Berlins Torhüter Petri Vehanen verließ daraufhin entnervt seinen Kasten und machte Platz für Kevin Nastiuk, von den Berliner Rängen schallte es "Aufwachen, Aufwachen" durch die mit 13 917 Zuschauern bestens gefüllte Arena.

Mark Bell (29.) und Florian Busch (31., Unterzahl) brachten die Berliner auf 2:4 heran, doch Konrad Abeltshauser stellte mit seinem ersten Treffer im EHC-Trikot wieder den Drei-Tore-Vorsprung aus dem Startdrittel her (32.), der bis zum Ende hielt. Auf den EHC wartet am Sonntag gleich das nächste Topspiel, dann gastiert die Düsseldorfer EG in der Münchner Olympia-Eishalle (14.30 Uhr).

© SZ vom 06.02.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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