Unzählige Bewerbungen hat Mike Muller verschickt, wie man es heute so macht: per Mail, akkurat mit Anschreiben und tabellarischem Lebenslauf. In die ganze Welt sendete er seine Stellengesuche, auch in die USA, seinem Heimatland. Wie viele es waren, daran kann er sich nicht mehr erinnern. Aber er war froh, dass er letztlich in Deutschland bleiben durfte, allein schon wegen seiner Kinder. "Das Schulsystem hier ist das beste", findet Muller. Aber seine älteste Tochter hatte etwas dagegen, mit ihren beiden Geschwistern und ihrer Mama ins Allgäu umzuziehen, wo ihr Vater im Mai schließlich eine neue Stelle als Cheftrainer beim zuletzt kriselnden Eishockey-Zweitligisten ESV Kaufbeuren fand. Sie bleiben also weiter im oberschwäbischen Ravensburg, während sich der Papa eine Wohnung nehmen musste und so oft wie möglich zu seiner Familie pendelt.
Eishockey:Charmeoffensive mit dem Bus
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Zweitligist ESV Kaufbeuren versucht nach bleiernen Jahren einen Neuanfang.
Von Matthias Schmid
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