Draft der NHL:Nur zwei sind begehrter als Leon Draisaitl

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Leon Draisaitl spielt ab sofort in der NHL für die Edmonton Oilers. (Foto: Matt Slocum/AP)

Das gab es noch nie: Als erster Deutscher wird Eishockey-Profi Leon Draisaitl in der NHL bereits an Position drei gedraftet. Die Uefa erwägt offenbar die Einführung der Torlinientechnik zur EM 2016. Die Staatsanwaltschaft stellt die Ermittlungen gegen Felix Neureuther ein.

Eishockey, NHL: Das deutsche Eishockey-Talent Leon Draisaitl ist beim NHL-Draft 2014 in Philadelphia bereits als Dritter ausgewählt worden und wird in Zukunft für die Edmonton Oilers in der National Hockey League spielen. So früh wie der 18-jährige Draisaitl wurde noch nie ein deutscher Spieler gezogen. Vor Draisaitl wurden nur der kanadische Top-Verteidiger Aaron Ekblad als Nummer eins von den Florida Panthers und der kanadische Stürmer Sam Reinhart von den Buffalo Sabres gezogen. Draisaitls künftiger kanadischer NHL-Arbeitgeber, die Edmonton Oilers, waren fünfmal Gewinner des Stanley Cups. Der wohl berühmteste Profi in der Oilers-Historie ist Wayne Gretzky. Beim NHL-Draft sichern sich die Clubs der nordamerikanischen Profiliga die Rechte an den weltweit größten Eishockey-Talenten. Vor dem in Köln geborenen Draisaitl war der ehemalige Torhüter Olaf Kölzig der bislang am frühesten ausgewählte Deutsche: Er war 1989 an Position 19 von den Washington Capitals gezogen worden.

Fußball, Torlinientechnik: Nach der überraschenden Erklärung von Fifa-Präsident Joseph Blatter zur Einführung der Torlinientechnik bei der EM 2016 hat die Uefa eine angeblich schon getroffene Entscheidung dementiert. Grundsätzlich ausgeschlossen wird die Anwendung von Torkameras beim Turnier in Frankreich aber nicht. "Der Präsident hat offiziell gesagt, dass er eine Einführung bei der EM 2016 erwägt. Jedoch ist das nicht mit einem Fingerschnipsen zu erledigen. Es wird im Schiedsrichterkomitee diskutiert werden und muss immer noch vom Exekutivkomitee bestätigt werden", sagte Uefa-Medienchef Pedro Pinto. Blatter hatte zuvor in einer WM-Videobotschaft verkündet, dass Uefa-Boss Michel Platini ihm gesagt habe, dass die Torlinientechnik bei der EM eingeführt werde. Bislang galt der Franzose im Gegensatz zu Blatter als strikter Gegner der in Brasilien erstmals bei einer WM eingesetzten Technik. Platini ist ein möglicher Herausforderer Blatters bei der Fifa-Präsidentschaftswahl im Mai 2015.

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Felix Neureuther: Die Staatsanwaltschaft München hat das Verfahren gegen Skifahrer Felix Neureuther (29) wegen Fahrerflucht eingestellt. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte am Freitag einen entsprechenden Bericht der Bild-Zeitung. Neureuther habe einen Geldbetrag gezahlt: "Die Summe ist eingegangen, das Verfahren wurde eingestellt." Neureuther war im Februar auf dem Weg zum Münchner Flughafen mit seinem Auto verunglückt. Von München aus wollte er nach Sotschi zu den Olympischen Winterspielen fliegen. Auf eisglatter Fahrbahn geriet sein Wagen, ins Schleudern und krachte in die Leitplanke, ohne dass ein anderes Fahrzeug in Mitleidenschaft geriet. Neureuther erlitt ein Schleudertrauma, fuhr weiter und verständigte erst später die Polizei - darum der Vorwurf der Unfallflucht. Nach Bild-Informationen musste er eine Geldauflage "in niedriger vierstelliger Höhe" zahlen. Die Staatsanwaltschaft wollte sich zu Details nicht äußern.

Golf, PGA-Tour: Tiger Woods ist bei seinem eigenen Golfturnier in Bethesda/Maryland vorzeitig ausgeschieden. Drei Monate nach seiner Rückenoperation verlief das Comeback des ehemaligen Weltranglistenersten aus den USA noch nicht nach Plan. Nach 74 Schlägen zum Auftakt spielte der 38-jährige Kalifornier am Freitag (Ortszeit) eine 75er Runde und scheiterte mit insgesamt 149 Schlägen klar am Cut (145). Die Führung bei dem mit 6,5 Millionen Dollar dotierten Turnier der PGA-Tour im Congressional Country Club übernahmen die Australier Marc Leishman und Oliver Goss sowie die US-Profis Ricky Barnes und Patrick Reed mit jeweils 136 Schlägen.

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