Deutsche Eishockey Liga:EHC München nähert sich der Spitze

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Münchner entscheiden im letzten Drittel das Spiel in Krefeld und halten Anschluss zur Tabellenführung in der DEL, Hockey-Frauen verlieren gegen den Weltmeister, Luka Modric von Real Madrid verletzt sich schwer.

Eishockey, DEL: Der EHC München hat den Abstand in der Tabelle der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zum Spitzenreiter Adler Mannheim auf zwei Punkte verkürzt. Die Münchner schlugen am Dienstag die Krefeld Pinguine 4:2 durch Treffer von Alexander Barta, Jonathan DiSalvatore, Garrett Roe und Richard Regehr. Der DEL-Rekordmeister Eisbären Berlin, bei dem der Italiener Alex Trivellato zum ersten Mal zum Einsatz kam, hat seine kleine Siegesserie nicht fortsetzen können. Nach zuletzt zwei Erfolgen kassierten die Hauptstädter bei der Düsseldorfer EG vor 4670 Zuschauern eine 2:5-Niederlage. Manuel Strodel war dreifacher Torschütze für die Gastgeber. Im dritten Dienstagspiel kamen die Schwenninger Wild Wings zu einem 3:2-Erfolg gegen die Nürnberg Ice Tigers.

Hockey: Deutschlands Hockey-Damen haben auch das zweite Test-Länderspiel gegen Weltmeister Niederlande verloren. Einen Tag nach dem 1:3 musste sich die Mannschaft von Bundestrainer Jamilon Mülders am Dienstagabend den Gastgeberinnen erneut in Zwolle mit 2:3 (1:2) geschlagen geben, zeigte aber vor 3000 Zuschauern eine gute Leistung. "Die Mädels haben heute wirklich einen Super-Job gemacht", lobte Mülders. Die Tore von Lisa Altenburg (29.) und Franzisca Hauke (46.) reichten aber nicht für einen Teilerfolg beim Favoriten. Für die deutschen Europameisterinnen war es der letzte Härtetest vor der Champions Trophy. Das Turnier der weltbesten Teams wird vom 29. November bis 7. Dezember im argentinischen Mendoza ausgespielt. "Wir haben gute Fortschritte gemacht und sind auf jeden Fall gut präpariert für die Champions Trophy", glaubt der Bundestrainer. Die Abreise des Teams nach Südamerika erfolgt am kommenden Montag.

Fußball, Real Madrid: Der kroatische Fußball-Nationalspieler Luka Modric wird dem Champions-League-Sieger Real Madrid wohl bis zu drei Monate lang fehlen. Das berichten spanische Medien am Dienstag übereinstimmend. Der 29-Jährige hatte sich im EM-Qualifikationsspiel am Sonntag in Italien (1:1) einen Sehnenriss im linken Oberschenkel zugezogen. Eine offizielle Angabe über die voraussichtliche Ausfallzeit vonseiten des Klubs steht noch aus. Modrics Ausfall könnte eine neue Chance für Sami Khedira bieten. Der Weltmeister, der die DFB-Auswahl gegen Spanien als Kapitän aufs Feld führt, hatte zuletzt nicht nur verletzungsbedingt, sondern auch wegen der starken Auftritte von Toni Kroos und Modric bei den Königlichen kaum Einsatzzeit.

Fußball, Uefa-Ermittlungsverfahren: Die Europäische Fußball-Union (Uefa) hat ein Ermittlungsverfahren nach den Krawallen im EM-Qualifikationsspiel zwischen Italien und Kroatien (1:1) am Sonntag eröffnet. Die Kontroll- und Disziplinarkommission wird sich mit dem Fall am 11. Dezember befassen. Dies teilte die Uefa am Dienstag mit. Dem kroatischen Verband drohen schwere Strafen. Im Zusammenhang mit den Ausschreitungen waren insgesamt 17 kroatische Anhänger im Spielort Mailand vorläufig festgenommen worden. Die Partie war in der Schlussphase für rund zehn Minuten unterbrochen worden, nachdem aus dem kroatischen Block zum wiederholten Mal Feuerwerkskörper aufs Spielfeld geschossen worden waren. Schon in der ersten Halbzeit hatten die Gästefans immer wieder Gegenstände auf das Spielfeld geworfen. Der kroatische Nationaltrainer Niko Kovac hatte sich für das Verhalten der Problemfans aus seiner Heimat entschuldigt.

Fußball, Sven-Göran Eriksson: Sven-Göran Eriksson, ehemaliger Teammanager der englischen Fußball-Nationalmannschaft, entpuppt sich immer mehr als Weltenbummler. Am Dienstag wurde der Schwede durchaus überraschend als neuer Trainer des chinesischen Klubs FC Shanghai Dongya vorgestellt. "Ich bin glücklich und stolz, dass es endlich offiziell ist und wir mit der Arbeit beginnen können", sagte Eriksson bei seiner Präsentation. Der 66-Jährige soll beim Tabellenfünften der vergangenen Saison ein Jahressalär von sechs Millionen Dollar (rund 4,8 Millionen Euro) erhalten. Zudem spekulieren chinesische Medien, dass der Verein in der kommenden Saison einen Großangriff auf die Konkurrenz wagen und dafür bis zu 82 Millionen Dollar (rund 65,5 Millionen Euro) ausgeben will. Eriksson darf mit der Unterschrift in Shanghai damit den nächsten Haken auf der Weltkarte setzen. Begonnen hatte er seine Karriere als Trainer in der schwedischen Heimat, ehe Stationen in Italien, Portugal und England folgten. Für kurze Zeit betreute er danach die mexikanische und ivorische Nationalmannschaft, ehe es ihn nach Thailand und China zog.

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