Boxen:Positive Probe

Tyson Fury, 27, vergangenen November noch Sieger im Duell gegen Wladimir Klitschko, steht unter Dopingverdacht. Im Frühjahr 2015 fiel ein Test positiv aus.

Der Brite Tyson Fury, 27, Box-Weltmeister im Schwergewicht, steht unter Dopingverdacht. Laut Daily Mirror soll Fury, der im November Wladimir Klitschko besiegte, im Frühjahr 2015 positiv auf Nandrolon getestet worden sein; das Steroid unterstützt den Muskelaufbau. Auch sein Cousin Hughie Fury, der ebenfalls boxt, soll positiv getestet worden sein. Im vergangenen September sollen die beiden von den britischen Anti-Doping-Agentur befragt worden sein. Die sah von Sanktionen zunächst ab, um den Fall weiter zu verfolgen. In Kürze soll es eine weitere Anhörung vor einem unabhängigen Gremium geben, in dem sich die Furys erklären sollen. Anschließend will auch der britische Boxverband, das British Boxing Board of Control, über mögliche Schritte nachdenken. Die Cousins haben am Wochenende die Vorwürfe zurückgewiesen. Vor dem ersten Kampf gegen den damaligen Weltmeister Klitschko hatte Fury gesagt: "Boxen hat ein großes Drogenproblem. Aber das stört mich nicht, am Ende des Tages geht es nur um Entschlossenheit." Seinen WM-Titel wollte er am 9. Juli in Manchester gegen Klitschko verteidigen. Der Kampf wurde am Freitag wegen einer Verletzung Furys verschoben.

© SZ vom 27.06.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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