Bob Hanning:"Die Handball-Welt hat über uns gelacht"

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Immer am Ball: DHB-Vize Bob Hanning, hier im Aktuellen Sportstudio, will seine Handballer als Teamsport Nummer zwei hinter den Kickern etablieren. (Foto: Martin Hoffmann/imago)

Verbands-Vize Bob Hanning über Machtkämpfe, den designierten neuen Präsidenten - und ein Klinsmann-Modell.

Interview von Joachim Mölter

An Bob Hanning, 47, entzündete sich im März die wohl größte Führungskrise in der Geschichte des Deutschen Handballbundes (DHB). Der erst 2013 gewählte Präsident Bernhard Bauer trat wegen Querelen mit seinem Leistungssport-Vize zurück; er warf Hanning "mangelnde Teamfähigkeit" vor, weil der oft mit Ideen eigenmächtig in die Öffentlichkeit vorpreschte. Nachdem eine Arbeitsgruppe Andreas Michelmann, den Vizepräsidenten Breitensport, als Bauer-Nachfolger vorgeschlagen hatte, rebellierten einige Landesverbände: Württemberg beantragte, alle Vizepräsidenten abzuwählen, und brachte Bauers Rückkehr ins Gespräch. Der Machtkampf wurde erst nach etlichen Gesprächen im August beigelegt. Beim außerordentlichen Bundestag am Samstag in Hannover soll Michelmann nun zum Präsidenten gekürt werden - und Hanning im Amt bleiben.

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